Kletterhalle soll erweitert werden

Die Mitgliederversammlung des Vereins Kletteranlagen Linthgebiet (VKL) sagte ohne Gegenstimme Ja zur Erweiterung der Kletterhalle in der lintharena sgu. Nun wird Geld dafür gesucht.



Chrigel Landolt
Chrigel Landolt

Nachdem die Kletterhalle in der lintharena sgu in Näfels am 1. April 2004 eröffnet worden war, nahmen die Besucherzahlen stetig zu. An den Abenden ist die Kletterhalle oft überfüllt. Das Bedürfnis nach einer neuen Halle respektive einer Erweiterung der bestehenden Halle wurde immer deutlicher. Ausserdem fehlen einerseits zusätzliche Toprope-Routen für Anfänger und Kurse sowie andererseits Routen in Dachüberhängen für Fortgeschrittene.

Antrag ohne Gegenstimme angenommen

Eine Arbeitsgruppe des Vereins Kletteranlagen Linthgebiet (VKL), welcher Besitzer der Halle ist, prüfte während des vergangenen Jahres verschiedene Möglichkeiten zur Kletterhallenvergrösserung. Nun unterbreitete sie der Mitgliederversammlung 2010 den Vorschlag eines Anbaus an die bestehende Halle. Die Mitgliederversammlung stimmte dem Antrag ohne Gegenstimme zu.

Der Vorstand des VKL wurde beauftragt, die Erweiterung zu realisieren. Sämtliche notwendigen Verträge, so auch eine neue Vereinbarung mit der lintharena sgu und ein Unterbaurechtsvertrag, liegen unterschriftsbereit vor.

Anbau an die bestehende Halle

Der Anbau soll in Form eines Kubus auf der Nordseite der bestehenden Halle erfolgen. Die Zwischenwand zur jetzigen Kletterhalle wird grösstenteils belassen, um sie als Kletterfläche nutzen zu können. Während sich die Grundfläche der zwei Hallen im Vergleich zur bestehenden Halle mehr als verdoppeln wird, ist dies bei den Routen nicht der Fall. Es wird auf eine geringere Routendichte und damit mehr Sicherheit geachtet.

Zusätzlich zu den regulären Vorstiegsrouten sind 25 Toprope-Routen sowie ein grosses Dach und Sitzecken geplant. Das Routenkonzept sieht 80 bis 90 Routen in den Schwierigkeitsbereichen von 3a (leicht) bis 8a (sehr schwer) vor. Ähnlich schwierige, respektive gleich absicherbare Routen befinden sich neu im gleichen Sektor.

Kosten in der Höhe von einer Million Franken

Die Kosten für den Neubau sowie die Anpassungen in der bestehenden Halle belaufen sich auf rund eine Million Franken. Der VKL ist damit erheblich auf Sponsoren angewiesen, respektive gut die Hälfte muss so finanziert werden, um betriebswirtschaftlich keine Abenteuer einzugehen. Weiter erfolgt die Finanzierung aus einem Teil des Vereinskapitals sowie der Aufnahme von Fremdkapital.

Die Erweiterung der Kletterhalle soll am 1. November 2011 eröffnet werden können.

Der initiative Vorstand ruft seine Mitglieder zu Unterstützung auf. Ohne Idealismus und Teamgeist könne dieses gewaltige Projekt nicht umgesetzt werden.

Wechsel im Vorstand

Reini Schindler, der seit 2002 Präsident des VKL war, gab auf die Mitgliederversammlung 2010 seinen Rücktritt bekannt. Er bleibt als Rechnungsrevisor weiterhin im VKL tätig. Zum neuen Präsidenten wurde der Näfelser Chrigel Landolt gewählt. Er hat sich bereits zuvor im VKL engagiert.

Ebenfalls gaben Maya Heinze, Kassierin seit 2001, und Gert Kraft, Homepage-Verantwortlicher seit 2007, ihr Amt ab. Michel Lacher aus Oberurnen kommt als Kassier neu in den Vorstand. Die Homepage wird in Zukunft von einem bisherigen Vorstandsmitglied betreut.

Das Projekt zur Kletterhallenerweiterung 2010 ist auf www.vkl.ch einzusehen