Klettern im Glarnerland touristisch fördern

An einem Infonachmittag in der lintharena sgu wurde über das Projekt «Klettern im Glarnerland» informiert. Zentrales Ziel und Anliegen des Projektes ist es, langfristig den Klettersport einer grossen Publikumsbreite bekannt und schmackhaft zu machen.



Klettern im Glarnerland soll touristisch gefördert werden. (Bilder: a.lombardi)
Klettern im Glarnerland soll touristisch gefördert werden. (Bilder: a.lombardi)

Im Glarnerland gebe es 45 Berggipfel und noch viel mehr Felswände. An diesen Wänden seien über 750 Outdoor-Kletterrouten für Free-Climber eingerichtet, erklärte Hannes Hochuli von Glarus Nord Tourismus am kürzlich durchgeführten Infonachmittag in der lintharena sgu in Näfels. Eingeladen waren Touristiker und Leistungsträger aus dem Glarnerland, Heidiland sowie Zürichsee und Rapperswil-Jona Tourismus.

Zentrum mit nationaler Bedeutung

Das Glarnerland sei bei Insidern ausserkantonal für In- und Outdoor-Klettersport schon lange bekannt. Die Angebote hätten sich mit der Inbetriebnahme der Kletterhalle 2 sowie 2017 mit der Boulderhalle zu einem Zentrum mit nationaler Bedeutungentwickelt, fuhr Hochuli fort und zog daraus das Fazit: «Klettersport gilt es touristisch unbedingt zu fördern.»

Der Referent leitete daraus zwei Fokusse ab. Fokus 1: Vertical, Boulderverein, SAC mit Zielpublikum Kletter-/Sportler/-innen, Schulen, Kindergärten, Jugendförderung; Fokus 2: Tourismus mit Zielpublikum Neulinge, Einheimische, Familien/Kids, Einzelpersonen, Gruppen, Soziale, Vereine, Firmen, Touristen, touristische, Leistungsträger für Kunden und Gäste-Angebote.

Nach diesen Ausführungen stellte Oliver Galliker die lintharena sgu als Drehscheibe für den Klettersport vor, und Patrick Hess, verantwortlich für den Bereich Boulderhalle, erklärte die Bedeutung des zunehmenden Trends Bouldersport.

Vielseitige Angebotsgestaltung

Jasmin Schläpfer informierte über die Angebotsgestaltung in der Boulderhalle. Man möchte Plattformen öffnen für Familien und Kinder, für Kultur, für soziale Projekte und man möchte vernetzen und Packages bilden wie «Klettern und geniessen». An weiteren Produkten und Ideen schweben vor: Bouldern & Jonglage in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Mugg, Zirkustrainings der Zirkusstadt in der Boulderhalle oder Bouldern/Klettern & Yoga.
Fridolin Hösli von Braunwald Tourismus erwähnte abschliessend die zahlreichen Outdoor-Kletter-Angebote im Glarnerland.

In Angebots-Vermarktung aufnehmen

Am Ende des Infoteils forderte Hannes Hochuli die anwesenden Touristiker und Leistungsträger auf, die Glarner Kletterangebote in ihre Angebots-Vermarktung aufzunehmen und eigene Kletterangebote zu kreieren. «Kommen Sie selbst und mit Ihrem Team zurück an die Kletterwand.» Diese Möglichkeit hatten anschliessend die Anwesenden in einem praktischen Teil beim Bouldern mit Dominique und Diego sowie beim Klettern mit Rolf.