Die faszinierende Gesamtheit ist dem riesigen Engagement von Bäschlin Glarus, einem Verlag der Lesestoff-Gruppe; der Projektleiterin und Lektorin Gaby Ferndriger; dem Verfasser Steve Nann und vielen mitfinanzierenden Sponsoren Urs Bolz, AS Grafik und allen Fachkräften zu verdanken.
Anlässlich der stark besuchten Buchpräsentation im gastgebenden Rhodannenberg – in wahrlich malerisch einstimmender Umgebung – stellte Gaby Ferndriger das Buch und dessen Werden vor. Drei Anläufe seien vonseiten des Verlages notwendig gewesen, bis alle Erwartungen und Zielsetzungen umgesetzt werden konnten. Steve Nann las Ausgewähltes. Die Schwandnerin Nassim Rahel Isenegger, am Akkordeon von Ruedi Blumer begleitet, stimmte mit zuweilen urchig Glarnerischem musikalisch ein. Regierungsrat Dr. Markus Heer würdigte die Schönheit des landschaftlichen Kleinods, bezog zuweilen überbordende Touristenströme, Naturkundliches und Geschichtliches mit ein, drückte Steve Nann gegenüber verdient hohe Anerkennung und Wertschätzung aus und freute sich mit den vielen Gästen an diesem Werk, das – so Gaby Ferndriger – auf grosses Interesse gestossen sei. Dass man nach vielen Reden und Musikalischem auch kulinarisch verwöhnt wurde, gehört zur Gesamtheit des Anlasses, der – nicht eben festwürdig – von leichtem Regen, kühler Witterung und nebelverhangenen Bergen begleitet war.
In seinem Buch hat Steve Nann die bedeutende Vielfalt des Klöntals in die Bereiche Landschaft (Landschaftsbildung, Eingriffe des Menschen, Bestandesaufnahme Natur), Geschichte (Geschichte und Geschichten, Flurnamen, Kelten werden zu Rätoromanen, Neue Deutsche Welle, Grenzstreitigkeiten am Pragelpass. Saumweg, mit Seilbahn und Strasse ins Muotathal), Nutzungen (Handelsgut Holz, Eisen aus dem Klöntal, Gletschern), Klöntal à la carte (von Jägern und Fischern, die Anfänge des Tourismus, zu allen Jahreszeiten), Gasthäuser und Kursschiffe, Ferienhüsli und Camping, Verkehr – einst erwünscht), Kunst (Kunst begegnet der Natur, Kunst im heutigen Klöntal, Positionen der 80er- und 90er-Jahre, Klöntaler Kirchlein, Richisauer Alpsegen, Durchblick, nach der Jahrtausendwende, die «Klöntaler Triennale»), Lebendige Literatur («Glarner Literatursprinter», Richisauer Literatursommer»), Ausblick, Dank gegliedert, dies riesig einfühlend, weit greifend, detailliert erfassend. Er hat beeindruckend sorgsam recherchiert, eigene Beiträge eingefügt und eine grossartige Vielfalt von Fotomaterial zusammengetragen.
Mit seiner Präsentation merkte er an, dass kein gewissenhaftes «Durchlesen von A nach Z» erforderlich und erwünscht sei. Die Vielfalt der Inhalte soll «gluschtig» machen, ein Verweilen an jenen Stellen erlauben, die persönlich interessieren.
Regierungsrat Dr. Markus Heer würdigte die mit dem Buch bewiesene Vielfalt seines ehemaligen Lehrers, der urplötzlich Forscher, Geologe, Naturfreund, Historiker, Literat in einem geworden sei. Er gratulierte mit spürbarer Wertschätzung. Das Klöntal, so Weiterführendes, sei ein Juwel, dem nachhaltig Sorge zu tragen sei. Die Buchinhalte seien willkommene Ergänzungen zu persönlich Erlebtem. Heer erwähnte Leidenschaft, Nachhaltigkeit und Ernsthaftigkeit, die mit der Entstehung dieses Buches untrennbar verbunden gewesen seien.
Gar vieles wurde beim Verweilen besprochen. Es waren schliesslich gar viele Freunde des Klöntals – die naturliebenden «Insider» anwesend. Und wenn alles auf den Tisch kam, was beredet sein wollte, nahten die Abendstunden, damit der Abschied aus diesem einzigartigen Kleinod, allzu rasch.

















