«Kochen im Glarnerland» in neuem Gewande

Mittlerweilen weiss es der hinderst und einzige Bücher- und Leserfreak, dass die Buchvernissagen vom Baeschlin Verlag in Glarus nicht nur spannend und interessant sind, sondern dass dem Publikum jeweils auch einiges geboten wird. Zur Vernissage der Neuausgabe «Kochen im Glarnerland» beispielsweise war das Jodelduett Annemarie Hodel und Leandra Dieffenbacher für die musikalische Unterhaltung zuständig.



«Kochen im Glarnerland« zuhauf. (Bilder: hasp) Für den musikalischen Background sorgte das Jodelduett Annemarie Hodel und Leandra Dieffenbacher. Geschäftsleiterin Gaby Ferndriger-Aebli präsentiert das neue Kochbuch «Kochen im Glarnerland». Autorin Käthy Knobel und Fotograf Werner Beerli-Kaufmann hören aufmerksam zu. Baeschlins Leseratten freuen sich an den Darbietungen des Jodelduetts Hodel-Dieffenbacher. Weitere Impressionen von der Buchvernissage.
«Kochen im Glarnerland« zuhauf. (Bilder: hasp) Für den musikalischen Background sorgte das Jodelduett Annemarie Hodel und Leandra Dieffenbacher. Geschäftsleiterin Gaby Ferndriger-Aebli präsentiert das neue Kochbuch «Kochen im Glarnerland». Autorin Käthy Knobel und Fotograf Werner Beerli-Kaufmann hören aufmerksam zu. Baeschlins Leseratten freuen sich an den Darbietungen des Jodelduetts Hodel-Dieffenbacher. Weitere Impressionen von der Buchvernissage.

Gaby Ferndriger durfte sich erneut über einen Grossaufmarsch vieler Leserinnen und Leser freuen und bedankte sich bei allen Sponsoren, die zur Realisation des neuen Kochbuches in neuem Gewande beitrugen, während die beiden Protagonisten Käthi Knobel als Autorin und Fotograf Werner Beerli-Kaufmann in angenehmer Kürze sich dem Publikum vorstellten. Nicht ganz zufällig mit dabei war auch Hermann Luchsinger von der Geska AG, die den Aperitiv sponserte.

Kochbuch in neuem Gewande


Ein Kochbuch in neuem Gewande! So könnte man das soeben bei der Buchhandlung Baeschlin an der Hauptstrasse in Glarus neu auf dem Büchermarkt erschienene Buch «Kochen im Glarnerland» umschreiben. Vom Textinhalt her gleicht die Neuauflage aufs Haar der Erstauflage von Autorin Käthy Knobel-Bäbler. Es sind dieselben, altbewährten Rezepte, die mit Zusatzangaben frisch gemixt wurden. Zusätzlich motivieren drei neue Rezepte angehende Köchinnen und Köche mit Affinität zur Glarner Küche zum Ausprobieren. Es lag Gaby Ferndriger-Aebli sehr am Herzen, dem ganzen Kultbuch ein neues Outfit zu geben. Nach der Zusage von Autorin Knobel, am «Sanierungsprojekt» mitzumachen, war der Weg frei, den bestehenden Text sorgfältig zu überarbeiten, das Layout aufzufrischen und einige Zusatzinformationen über das Glarnerland, man könnte sagen als Würze, im Text einzustreuen. Selbstverständlich durfte unser ältestes Handelsprodukt, der Ziger nicht fehlen. Geschickt, mit viel Raffinesse und feiner Hand mischt Köchin Knobel diesen unter ihre Rezepte, ohne dabei die empfindlichen Nasen der Gourmets zu beleidigen. Mit tollen Aufnahmen vom bekannten Naturfotografen Werner Beerli-Kaufmann erhielt das neue Kochbuch «Kochen im Glarnerland» ohne Zweifel das Salz in der Suppe. Die dazu passenden Bildlegenden hat Fotograf Beerli zusammen mit seiner Frau Verena verfasst und jede erzählt dabei ihre eigene Geschichte.

Köchin aus Berufung


Eigentlich wollte die aus Elm stammende Käthy Knobel den Beruf als Coiffeure erlernen. Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass sie seinerzeit statt den Haarkamm den Kochlöffel auswählte. Das Restaurant Schützenhaus mit dem legendären Chefkoch Ruedi Feldmann boten ihr die Lehrstelle als Köchin an. Je länger ihre Lehre dauerte, desto mehr fand sie Spass an ihrem Job als Köchin. Sie war übrigens die erste ausgebildete Köchin im Glarnerland. Ihr Weg führte nach Neuhausen am Rheinfall. Später konnte sie einen Hotelbetrieb in Stein am Rhein übernehmen. Zusammen mit ihrer Familie führte sie dieses Hotel über 20 Jahre. Später fand sie den Weg zurück in die Region und betrieb sehr erfolgreich das Landgasthaus Biäsche an der Linth bei Weesen. Nebst dem Kochen galt ihre Aufmerksamkeit zahlreichen Lehrlingen, die sie erfolgreich in die Kunst des Kochens einweihte. Ihre Herkunft, das Glarnerland, konnte sie zum Glück nie verleugnen. So fand man den auf der Speisekarte jeweils im November Glarner Spezialitäten, welche viele dankbare Kunden zuhauf anlockten. In dieser Zeit entstand die glorreiche Idee, all ihre Rezepte aufzuschreiben und mit Eigenkreationen zu ergänzen. Die Neuauflage des Buches «Kochen im Glarnerland» kann ab sofort bei der Buchhandlung Baeschlin an der Hauptstrasse 2 in Glarus bezogen werden.