Die langen Sommerferien sind vorüber. Wie geht es Ihnen dabei? Konnten Sie die freie Zeit geniessen? Haben Sie sich von den Strapazen des Alltags erholt? Hoffentlich ja!
«Du hast es gut, du hast ja immer Ferien», sagte unlängst ein junger Mann zu mir. Ich war zunächst baff. Eigentlich hat er recht, schliesslich bin ich seit drei Jahren pensioniert. Aber ich arbeite ja trotzdem noch etwas. Klar, nach Lust und Laune, was echte Lebensqualität bedeutet. Dennoch liege ich nicht auf der faulen Haut. Und auch beim Hüten unserer Enkelinnen – unserer Lieblingsbeschäftigung – sind Termine einzuhalten.
Deshalb sind Ferien für mich nach wie vor eine Auszeit, um zu regenerieren und neue Energie zu tanken. Ich verbinde sie mit Reisen, mit neuen Erfahrungen, die unseren Horizont erweitern. Das macht uns weltoffen und tolerant, hält uns jung und frisch, beschert uns Erlebnisse, an die wir noch jahrelang mit guten Gefühlen denken können. Ist das nicht herrlich?
Blenden wir die belastenden kriegerischen Ereignisse für einmal aus, lassen sich die Schönheiten der Welt entdecken. Ich nenne nur zwei Reiseziele als Beispiele: Erstens das Oberengadin, seit Jahren unsere Lieblingsdestination. Die majestätische Bergwelt, die tiefblauen Seen und das einzigartige Licht verzaubern uns jedes Mal aufs Neue. Zudem sind die Möglichkeiten, etwas zu erleben, fast grenzenlos.
Dieses Jahr haben wir unsere Aktivitäten den Enkelinnen angepasst, die mitgereist sind. Ihrem Alter entsprechend haben wir Themenwege begangen wie beispielsweise den Schellenursli-Weg. Die Mädchen vergassen die Strapazen des Wanderns und waren von der traditionellen Geschichte magisch angezogen. Was gibt es Schöneres als das Lachen und die Begeisterung von Kindern?
Das zweite Reiseziel ist Norwegen. Letztes Jahr haben wir mit Tödi-Reisen eine wunderschöne Fahrt bis zum Nordkap mitgemacht. Die 17 Tage in Skandinavien begeisterten uns restlos. Wir sahen und erlebten unglaublich viel Schönes. Da wir durch Finnland hoch- und durch Schweden runtergefahren sind, haben wir den Süden von Norwegen noch nicht gesehen. Das werden wir dieses Jahr nachholen. Und dass unsere Gruppe nun zum Teil aus den gleichen Leuten besteht wie vor einem Jahr, steigert die Vorfreude noch. Wir haben letztes Jahr nämlich unglaublich gut harmoniert.
Ferien – nach wie vor ein magisches Wort, dessen Faszination mich zum Träumen bringt. Und dies wird sich trotz Pensionsalter vermutlich nie ändern!
