Kommissionen nach 28 Minuten bestimmt

Nicht ganz eine halbe Stunde dauerte es an der vierten ausserordentlichen Gemeindeversammlung von Glarus bis Geschäftsprüfungs- und die Schulkommission wie auch der Einbürgerungsrat und der Vermittler samt Stellvertreter gewählt waren. Mehr zu diskutieren, aber kaum Änderungen, gab im Gemeindehaussaal in Ennenda die Werkverordnung.



Deutliches Mehr: Die Wahlen an der Gemeindeversammlung Glarus verliefen sehr speditiv. (Bild: jhuber)
Deutliches Mehr: Die Wahlen an der Gemeindeversammlung Glarus verliefen sehr speditiv. (Bild: jhuber)

Zügig ging es voran an der vierten ausserordentlichen Gemeindeversammlung der neuen Gemeinde Glarus im Gemeindehaussaal in Ennenda. Die rund vierhundert Stimmberechtigten wählten in unter einer halben Stunde alle Sitze in die verschiedenen Gremien. Dies auch, da sich der Gemeinderat, die Parteien und die Kandidaten für ein spezielles Vorgehen einigen konnten. Im Vorfeld wurde dabei ausgemacht, welcher offizielle Kandidat für welchen Sitz vorgeschlagen wird. Dadurch konnte im Vergleich zur erst kürzlich durchgeführten GV in Glarus Nord auch ohne elektronische Hilfsmittel die Wahlen sehr speditiv abgehandelt werden. Ausser bei den zwei freien Sitzen in der Geschäftsprüfungskommission (GKP) gab es nur einen Kandidaten.

Die neuen Kommissionen

Gewählt wurden in die GPK Mathias Auer (Präsidium), Netstal; Fritz Weber, Netstal; Stefan Glarner, Glarus; Hanspeter Bollmann, Glarus; Peter Rufibach, Riedern; Gerhard Kägi, Glarus und Peter Züger, Ennenda.

In die Schulkommission wurden Bruno Trachsler, Glarus; Sabine Aebli, Glarus; Martin Beglinger, Glarus; Heidi Herger-Marti, Netstal; Thomas Spälti, Glarus und Dino Micheroli, Ennenda gewält.

Fritz Weber-Disch, Ennenda; Andrea Trümpy, Glarus; Willy Eigenmann, Glarus und Hans Ulrich Wild, Netstal sind die vier Mitglieder des Einbürgerungsrates.

Zum Vermittler hat die Versammlung Paul Kölliker, Glarus und zu seinem Stellvertreter René Schönfelder, Riedern gewählt.

Änderungen im Verwaltungsrat

Deutlich mehr zu Reden gab anschliessend die Werkverordung. Und hier vor allem der Artikel 11; Zusammensetzung, Wahl, Voraussetzungen zur Wahl. Den Antragstellern (vor allem BDP, SVP und SP) ging es dabei vor allem um deutlichere Distanzierung der neu geschaffenen Technischen Betrieben als selbständige öffentlichrechtliche Anstalt und zur Verhinderung einer Mehrheit des Gemeinderats im Verwaltungsrats. Dank des Kompromissvorschlags des Gemeinderats konnte die leicht unübersichtliche Anzahl der Anträge speditiv abgearbeitet werden. Der Vorstand besteht nun aus fünf bis sieben Mitgliedern, der Gemeinderat bestimmt den Präsidenten und darf nicht die Mehrheit haben. Ausserdem werden die Mitglieder jährlich gewählt. Diese Anpassungen wurden später auch in die Heimordnung übernommen. Auch damit sich die verschiedenen Ordnungen nicht zu stark unterscheiden. Kaum zu Reden gab hingegen die Schulverordnung.

Der neue Gemeinepräsident Christian Marti konnte sich an seiner ersten offiziellen Gemeindeversammlung nicht nur als umsichtiger und souveräner Leiter präsentieren ausserdem zeigte er zeitliches Gespür. Vor Beginn der Versammlung schätzte er das Ende auf 22.45 Uhr. Die erste Versammlung unter dem im September gewählten Gemeinderat konnte Marti um 22:35 schliessen.