Kompromiss bei der Lauistrasse

An einer gutbesuchten Gemeindeversammlung stimmten die Schwänder Stimmberech-tigten über das Budget und den Steuerfuss 2010 ab und diskutierten die darauffolgen-den Traktanden.



Die Gemeindeversammlung in Schwändi verlief sehr speditiv. (Bild: archiv)
Die Gemeindeversammlung in Schwändi verlief sehr speditiv. (Bild: archiv)

Die Gemeindepräsidentin Barbara Schindler begrüsste die zahlreich erschienenen Stimmbe-rechtigten von Schwändi und begann pünktlich mit dem ersten Traktandum, dem Budget 2010, welches einen Rückschlag von 236'600.- Fr. in Kauf nehmen musste. Dieser Ausgaben-überschuss beruht vor allem auf den durch die Landsgemeinde beschlossenen Steuersenkun-gen und diversen zusätzlichen Kosten an die neue Gemeinde Glarus Süd. Die Investitions-rechnung sieht Nettoinvestitionen von 28'100.—Fr. vor. Das Budget und die Investitionsrech-nung wurden durch den Regierungsrat begutachtet und zur Genehmigung freigegeben. Der Steuerfuss wird weiterhin bei 22% verbleiben. Davon entfallen 8% auf die Ortsgemeinde und 14% auf die Schule. Die Frage nach der Höhe des Steuerfusses in der neuen Gemeinde Glarus Süd konnte nicht abschliessend beantwortet werden, da die Gemeindeversammlung der neuen Gemeinde diesen festlegen wird. Ebenfalls sind die Gesetzesentwürfe des neuen kantonalen Finanzausgleichs noch nicht verabschiedet. Beide Traktanden wurden ohne Antragsmeldung gutgeheissen .

Erste Einbürgerung seit 40 Jahren

Die letzte Einbürgerung in der Gemeinde Schwändi liegt bereits 40 Jahre zurück. Nun bean-tragte die aus Deutschland stammende Familie Grings die Schweizer Staatsbürgerschaft sowie das Kantons- und Gemeindebürgerrecht. Das Verfahren wurde ordentlich durchlaufen und eine Kommission des Gemeinderates hat das Einbürgerungsgespräch mit der gesamten Fami-lie geführt. Der Gemeinderat beantragte der Versammlung dem Einbürgerungsgesuch von Rüdiger und Michaela Grings sowie deren Kinder Anke, Stefan, Katrin und Maike zuzustim-men. Diesem Antrag folgte die Versammlung ohne Wortmeldung.

Kompromiss bei der Sanierung der Lauistrasse

Ein Antrag eines Stimmbürgers lag vor, dass die Gemeinde die Verschleiss-Schicht der Lau-istrasse sanieren solle. Nachdem der Gemeinderat akzeptable Argumente zur Ablehnung der Sanierung brachte, wurde der Antrag zurückgezogen und einem vorgeschlagenen Kompro-miss zugestimmt. Es werden nur die nötigsten Ausbesserungen an der Strasse vorgenommen. Zu diesem Zweck wurde bereits im Budget 2010 ein Betrag vorgesehen. Die Anregungen zur Erstellung einer Ausweichstelle beim alten Schiessplatz und dem Einsetzen von mehr Quer-abschlägen zur besseren Meteorwasserableitung wurden durch den Gemeinderat zur Prüfung aufgenommen.

Das Traktandum Mitteilungen und Umfrage wurde nur durch wenige Fragensteller benutzt. Die präsidialen Mitteilungen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Gemeinde-präsidentin Barbara Schindler schloss die Gemeindeversammlung nach einer halben Stunde, bedankte und verabschiedete sich bei den erschienen Stimmberechtigten und verkündetet die Verlängerung bis um 02.00 Uhr.