Baum, alias Christoph Baumgartner, besuchte Glarus zum letzten Mal im März 2011. Damals als erster musikalischer Künstler unter der neuen «City»-Führung. Und am Samstag nun als erster Künstler im neuen Jahr. Aber im Gegensatz zu seinem letzten Konzert trat er diesmal nicht alleine auf, sondern brachte mit Marc Hemantha Hufschmid (Drums) und Andreas Aeberhard (Bass) zwei Musiker mit, die seine unverblümten, direkten Songs bestens untermalt haben.
Er singt über unerfüllte Liebschaften und Krähen. Über Bryan Adams Frau und Trennungsschmerzen. Aber vor allem macht er Musik für den Sonntagmorgen. Musik, zebrechlich und vergänglich wie der Schaum auf einem Espresso, der auf einer intensiven, dunkelschwarzen Tiefe schwebt. Musik, die einfach zu jeder erdenklichen Stimmungslage passt.
Baum, der sein erstes Studio-Album «Music For My Landlord» in New York aufgenommen hat und dabei auf Verstärkung von musikalischen Grössen wie Adam Levy (Gitarre, Norah Jones), Matt Johnson (Drums, Jeff Buckley) oder auch Yoed Nir (Cellist, Rufus Wainwright) zählen konnte, wird im März erneut in die «Cutting Room Studios» zurückkehren, um sein zweites Album zu produzieren.
In der Zwischenzeit werden wir uns daher vorläufig noch mit seinem ersten Album «Music For My Landlord» begnügen müssen. Dieses wurde zwischenzeitlich um eine Live-CD erweitert, die im Herbst in Zürich anlässlich eines Charity-Konzertes aufgenommen wurde. James Gruntz, Lea Lu und Patrick Bishop haben ihn dabei als Gäste unterstützt.
Wer das Konzert im «City Chäller» verpasst hat, wird am kommenden Donnerstag im Zürcher Jazzclub «Moods» die nächste Gelegenheit dazu haben. Durchaus empfehlenswert. Auch wenn man dafür extra zu den Fisiguuggen nach Zürich fahren muss. Der Basler BAUM macht’s ja auch …Artikel
Pedro Lenz’ «Längizyti» in der Aula der Kantonsschule Glarus
