Wie in einer «Jukebox» – deshalb stand das diesjährige Konzert unter diesem Motto – hatten die Schwander Musikantinnen und Musikanten ihre Favoriten aus den Konzertprogrammen der vergangenen zehn Jahre aussuchen können. Diese Auswahl ergab ein sehr abwechslungsreiches vergnügliches Konzert, indem die Schwander Harmoniemusik ihre Stärken voll ausspielen konnte. Das gut besetzte Korps gefiel durch sorgfältig einstudierte Vorträge, spürbare Spielfreude und eindrucksvolle Tongemälde. Hanspeter Rhyner führte gekonnt und unterhaltsam durch das vielseitige Programm.
Zu Beginn erklangen unter der versierten Leitung von Vizedirigentin Melanie Hösli die herrlichen Melodien aus Antonin Dvoraks 9. Sinfonie, die Dizzy Stratford zu einem vergnüglichen Medley arrangiert hat. Der weltberühmte Marsch «Arnhem» und die Filmmusik aus «Pearl Harbor» bildeten mit ihrer Dramatik einen reizvollen Gegensatz zu den gemütliche Klängen von Franz Watz' Polka «Horch, was kommt von draussen rein» und André Waignains Ohrwurm «Lemon Tree».
So richtig in ihrem Element fühlten sich die Schwander Musikantinnen und Musikanten und ihr Dirigent auch im zweiten Teil des Konzertes. Nebst Christoph Walters klangvoller Komposition «A Salute From Lucerne» und dem dramatischen «Tanz der Vampire» aus Polanskis gleichnamigem Film gefielen auch die gemütliche Polka «Böhmischer Traum» von Norbert Gälle und Stevie Wonders jazzige Homage an Duke Ellington mit dem Titel «Sir Duke». Jan Ceulemans rhythmisches Feuerwerk «Carribbean Beat» , in dem das ausgezeichnete Schlagzeugregister nochmals richtig brillieren konnte, setzte den Schlusspunkt unter das in allen Teilen gelungene Programm.
Für seine erfolgreiche, engagierte und aufwendige Arbeit als Dirigent der Harmoniemusik Schwanden während der vergangenen zehn Jahren wurde Jürg Hösli von Präsident Hanspeter Klauser mit einer «Goldenen Schallplatte» geehrt.
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