Die Vorträge verrieten eine sorgfältige und gründliche Vorbereitung und gefielen vor allem durch das präzise Zusammenspiel, die geschickt eingesetzte Dynamik und Rhythmik und die sichtbare Freude der Musikantinnen und Musikanten am Musizieren. Dirigentin Monika Elmer führte jederzeit souverän durch die Stücke und verstand es, diese durch gekonnte Interpretationen lebendig zu machen. Nach der Begrüssung der Gäste durch Präsidentin Livia Bortoluzzi – übrigens vor einem wie immer originell gestalteten Bühnenbild – führte Florian Landolt locker und witzig durch das vielseitige Programm, das dem Motto entsprechend, in verschiedene Gegenden der Welt führte. So folgte auf den Start mit Alfred Miles berühmtem Marsch «Anker hoch» eine Flugreise über Japan und – im Walzertakt – ein «Moldau Spaziergang» (Komp. Jaroslav Hurt). Mit dem anspruchsvollen Stück «Adventure» von Markus Götz werden die Engeler Musikantinnen und Musikanten im Frühsommer am Linth-Kreismusiktag in Gommiswald zum Wettbewerb antreten. Besonders erwähnt werden darf bei dieser Aufführung das gekonnt dargebotene Flötensolo von Sara Elmer.
Im Laufe des Programms wurde die grosse und erfolgreiche Arbeit der Dirigentin in den vergangenen fünf Jahren verdankt, ebenso die 50 Jahre Tätigkeiten für die Blasmusik, die Robert Hösli für die Musikgesellschaft Tödi und der Harmonie Engi geleistet hat, unter anderem als Ausbildner für den Nachwuchs.
Nachdem die «Engeler Musik» mit einer stilecht und klangvoll vorgetragenen Polka «Böhmisch unterwegs» gewesen war, brillierte Reto Schuler mit einem eindrücklichen Flügelhornsolo in Peter Leitners populärer Melodie «My Dream», von der mit grossem Applaus eine Wiederholung verlangt wurde. Auch mit den rhythmischen und klanglichen Klippen der «Kings of Swing» von Dick Ravenal wurden die die Engeler Musikantinnen und Musikanten spielend fertig, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung durch das versierte Schlagzeugregister. Eine fröhliche, lustige Aufführung der Titelmelodie zum Film «Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten» rundete das vergnügliche Programm ab, das mit der Zugabe von Beny Rehmanns «Schiffsfegerpolka» ebenso fröhlich schloss.
Was ein urchiger «Bsuech vom Land» in der versnobten Kunsthandlung einer versnobten Kunsthändlerin anrichten kann, führte die Theatergruppe der HME dem Publikum vor Augen. Dieses amüsierte sich köstlich über die vielen turbulenten Szenen und den obligatorischen Schluss in Minne. Zu den Klängen des «Ländlerquartett Adlergruess» konnte anschliessend das Tanzbein geschwungen werden.
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