Konzert der Musikgesellschaft Harmonie Engi

Mit Originalblasmusik in Reinkultur, durchwegs aufgeführt auf hohem musikalischem Niveau, erfreute die Harmonie Engi unter der souveränen Leitung von Hans Hämmerli das zahlreich in der Mehrzweckhalle erschienene Publikum.



Konzert der Musikgesellschaft Harmonie Engi. (Bild: zvg)
Konzert der Musikgesellschaft Harmonie Engi. (Bild: zvg)

Das Anhören der sorgfältig einstudierten bis ins Detail sorgfältig interpretierten und lebendig musizierten Aufführungen, war ein echter Genuss für jeden Blasmusikfan. Mit der Idee, für einmal fast ausschliesslich Originalkompositionen für Blasmusik auf das Programm zu setzen – daher das Konzert-Motto: MGHE original – hatten Dirigent und Musikkommission eine gute Entscheidung getroffen. In Originalkompositionen kommen die Besonderheiten und Vorzüge der Blasmusik erst so richtig zur Geltung, vor allem, wenn diese von Dirigent und Aufführenden so gekonnt ausgespielt werden, wie es die Engeler Musikantinnen und Musikanten taten.

Einen fulminanten Einstieg bildete Johan de Nijs' «Enjoy the Future» mit einem sehr schönen Klarinettensolo, gespielt von Marlene Fux. Es folgten nebst dem berühmten Marsch «Arnhem» von A.E. Kelly, wenig bekannte, aber klangvolle und unterhaltsame Polkas und Märsche. Die Aufführung der Polka «Ein halbes Jahrhundert» benützte Präsidentin Marianne Elmer als Gelegenheit, Ernst Fuchs, der der Harmonie Engi seit 50 Jahren angehört, für seinen Einsatz für den Verein zu danken. Zahlreiche Lacher erntete Manfred Bertini mit seinen träfen Sprüchen und Kommentaren, mit denen er durchs Programm führte.

So richtig in Schuss kamen die Engeler mit den sehr anspruchsvollen Kompositionen im zweiten Teil ihres Konzertes. Die Aufführung der bekannten «Free World Fantasy» von Jacob de Haan überzeugte ebenso wie «Celebration and Dance» des bekannten Schweizer Komponisten Gilbert Tinner. Ein besonderes Lob verdiente dabei Monika Elmer für ihre gekonnt gespielten Flötensoli. Mit der Filmmusik zu «Mission Impossible» wurden die Musikantinnen und Musikanten vor allem rhythmisch bis an ihre Grenzen gefordert und im «Kriminal-Tango», durch Hazy Osterwald weltberühmt gemacht, gefielen nebst dem «Original-Schuss» vor allem die Leichtigkeit und die Präzision der Darbietung. Einen würdigen Programmabschluss bildete die farbige, abwechslungsreiche Komposition «Horizons» von Sven van Calster. Mit einem Strauss «Rosen aus Amsterdam» und einer Wiederholung des Marsches «Arnhem» schloss das in allen Teilen überzeugende Konzert.

Abgerundet wurde das Programm wie üblich durch den Auftritt der von Samuela Kuster geleiteten vereinseigenen Theatergruppe mit dem Lustspiel «Überraschig us em Oschte» von Claudia Gysel und die rassigen Klänge des «Trio Flamingos».