Konzert „Inside Africa“

25 Schulklassen aus Glarus Nord packten am letzten Mittwoch die einmalige Gelegenheit beim Schopf und liessen sich für anderthalb Stunden nach Westafrika entführen.



Gespielt wurde von fünf quirligen
Gespielt wurde von fünf quirligen

Die weit über 400 Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht über die riesigen, aus Holz geschnitzten Drums und viele weitere, urtümliche Rhythmusinstrumente, Glocken, Rasseln und Flöten, die auf der Bühne der Linth-Escher Halle in Glarus Nord/Niederurnen aufgebaut waren.

Gespielt wurden sie von fünf quirligen, fröhlichen jungen Männern aus Ghana, die zurzeit für diverse Konzerte in der Schweiz weilen, den Ayekoo Drummers. Man ahnte schon bei den ersten dumpfen Trommelschlägen, dass die Musiker den Rhythmus im Blut haben. Schon bald darauf bebte die grosse Halle unter den rhythmisch und virtuos vorgetragenen Stücken. Das Publikum wurde innert kürzester Zeit in den Bann der Musik gezogen, bewegte sich im Takt mit, klatschte und staunte.

Zwischendurch erzählte Bandleader Alex in einfachem Englisch aus Ghana über die Geschichte einzelner Instrumente – gleiche Trommeln, wie sie auf der Bühne standen, wurden früher zur Kommunikation zwischen benachbarten Dörfern verwendet – oder wie die Musikstücke entstehen. Nicht auf Notenpapier, sondern durch Schnalzlaute, welche die verschiedenen Instrumente darstellen.

Höhepunkt war dann die Aufforderung an die Kinder, sich auf die Bühne zu getrauen und einfache Rhythmen selber auszuprobieren. Zu Beginn wagten das nur einzelne, dann aber wurde die Bühne regelrecht gestürmt. Alle wollten auch mal probieren.

Ein tosender Schlussapplaus war der Dank für ein eindrückliches musikalisches Erlebnis.