Konzertantes in jugendlicher Frische

Eindrückliches Konzert mit dem Neuen Zürcher Orchester in Schwanden, wobei die Glarner Musikschule teilweise mit von der Partie war.



Das durch die Glarner Musikschule verstärkte Neue Zürcher Orchester wusste im Gemeindezentrum von Schwanden mehr als nur zu begeistern. (Bild: Markus Zünd).
Das durch die Glarner Musikschule verstärkte Neue Zürcher Orchester wusste im Gemeindezentrum von Schwanden mehr als nur zu begeistern. (Bild: Markus Zünd).

Das Neue Zürcher Orchester (NZO), welches so neu nun auch wieder nicht ist, hat es doch im Laufe dieses Jahres bereits schon 20 Jahre auf dem Buckel, spielte am Freitagabend unter der Leitung des Orchestergründers Martin Studer-Müller im Rahmen der laufenden 87. Programm-Saison der Gemeindestube Schwanden im Saal des Schwander Gemeindezentrums konzertant auf. Geboten wurden Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Martin Wettstein und Joseph Haydn. Das Orchester und die gespielten Kompositionen wären schon für sich alleine gesehen eine tolle Sache gewesen. Ein echter Höhepunkt war aber sicherlich das Mitwirken bzw. das Mitmusizieren der Glarner Musikschule. Damit konnten die jungen Glarner Musiker/innen für einmal so richtig professionelle Orchesterluft vor einem interessierten Publikum schnappen. Gleichzeitig erhielt das NZO die Möglichkeit, dem allseits bekannten Ruf der nicht zu unterschätzenden Nachwuchsförderungsarbeit mehr als nur gerecht zu werden. Die junge Berner Fagott-Solistin Sandra Frey rundete schliesslich das musikalische Programm auf eindrückliche Art und Weise ab. Der Applaus des Publikums bewies jedenfalls, dass das Gebotene auf der ganzen Linie gefallen hatte. Martin Studer-Müller bedankte sich denn auch bei den Machern der Gemeindestube Schwanden, weil sie schon fast traditionsgemäss dem Orchester immer wieder die Möglichkeit für Auftritte geben würden. Solches Engagement seitens Kulturorganisationen sei wichtig, wenn man bedenkt, dass seit dem Bestehen des NZO weit über 500 Musiker und Musikerinnen quasi in der Art eines fachlich hochstehenden "Durchlauferhitzers" auf das zukünftige Musikerlebern vorbereitet und in Sachen Perfektion "geschliffen" wurden. So darf man sich schon jetzt auf einen zukünftigen Auftritt des NZO im Rahmen einer kommenden Gemeindestube-Saison freuen, zumal das echte Förderung von jungen Musiker/innen ist und zudem das Orchester unter der Leitung von Martin-Müller Studer auch noch einen hervorragenden Klangkörper darstellt.