Die Anzeichen sind gut! Verwaltungsratspräsident Gilg Dürst, der letztes Jahr gewählt worden ist, konnte den Aktionären, die in noch nie da gewesener Zahl an der GV teilnahmen, einen positiven Jahresabschluss präsentieren, sodass der Bilanzverlust um knapp 13 000 auf gut 86 000 Franken reduziert werden konnte. Der Warenertrag stieg von 411 000 Franken im Jahre 2006 auf 456 000 Franken; der Bruttogewinn erreichte gut 72 000 Franken (Vorjahr 67 000). Allerdings wies die Betriebsrechnung ein Defizit von fast 24 000 Franken aus, doch konnte dank ausserordentlicher Erträge von 37 000 Franken der erwähnte Jahresgewinn realisiert werden. Die Stiftung „in Zukunft Schwändi“ hatte 20 000 Franken beigesteuert, die Gemeinde weitere ausserordentliche 15 000 Franken. Lilli Marti-Kamm, Sool, war es unter grossem, fachkundigem Einsatz gelungen, die Liquidität „einigermassen im Gleichgewicht“ zu halten.
Riesiger Einsatz
Aber diese ausserordentlichen Erträge werden nicht ewig fliessen. Vielmehr müsse der Laden die Mittel selber erarbeiten, was nur durch eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent zu erreichen sei, betonte Verwaltungsratspräsident Gilg Dürst.
Im letzten Jahr wurde bereits viel für diese Umsatzsteigerung getan auf Grund eines Marketingkonzepts, dank verschiedener attraktiver Verkaufsaktionen oder z.B. durch die Anschaffung eines Brotbackautomaten für das Feierabendbrot. Die drei Verkäuferinnen Silvia Knobel (Leiterin), Helen Traxel und Ursula Spälti leisteten einen riesigen Einsatz.
Alex Rüegg neuer VR-Präsident
Der Verwaltungsrat wird seine Anstrengungen verstärken. Gilg Dürst trat zwar zurück, aber er wurde durch einen ausgewiesenen Spezialisten im Detailhandel und im Marketing ersetzt, durch Alex Rüegg aus Glattbrugg, einen Kenner, ja Fan des Glarnerlandes. Und neues VR-Mitglied ist auch Christian Rentsch, Glarus, ein Bankfachmann.
Rüegg, Rentsch und die bisherigen VR-Mitglieder Holger Knobel, Schwändi, und Karl Stadler, haben schon am Tag nach der GV zusammen, um mit den Verkäuferinnen neue Ideen besprochen!
Rüegg hat die MZ Schwändi schon früher, als er noch bei der Migros tätig war. beraten. Er wird seine Erfahrungen aus dem Beruf und aus der Politik (er war Gemeindepräsident von Wangen-Brüttisellen und Parteisekretär) in die MZ einbringen und das Ziel der Eigenwirtschaftlichkeit des Ladens mit Optimismus, hohem Einsatz und in Team-Arbeit konsequent anstreben. Rüegg erklärte, die Einwohnerschaft von Schwändi generiere ein Detailhandelsvolumen von 3,8 Millionen Franken im Jahr; der Umsatz des Dorfladens macht davon 15 Prozent aus; dieser Anteil muss unbedingt erhöht werden. Das Angebot des Ladens sei so umfassend, dass es leicht fallen müsste, dort (vermehrt) einzukaufen. Gemeindepräsidentin Barbara Schindler freute sich, dass der Laden auf eine „neue Schiene“ gebracht werde, gerade im Blick auf die neue Gemeinde. Schwändi muss seinen Dorfladen erhalten und behalten können.
