Kraftwerk Doppelpower: Zufahrt wird vorläufig nicht zurückgebaut

Die Baupiste zum Kraftwerk Doppelpower in Schwanden kann bis Ende 2022 für weitere Ausbauarbeiten benutzt werden. Falls bis dann keine rechtskräftige Baubewilligung vorliegt, muss sie jedoch rückgebaut werden, wie das die Konzession vorsieht.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Das Kraftwerk Doppelpower wurde ab Anfang 2014 gebaut und Ende 2019 in Betrieb genommen. Die Konzession erlaubt die Ausnützung der Wasserkraft des Sernf bzw. der Linth zwischen der Au in Schwanden und dem Linthkrumm in Mitlödi. Die Rückbauarbeiten der Baustelleninstallation wurden im Sommer 2019 begonnen und sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Im Rahmen der Abschlussarbeiten wurde festgestellt, dass die Baupiste in Schwanden für den Betrieb des Kraftwerks, den geplanten Bau des Unterwerks sowie für andere geplante Bauarbeiten weiterhin notwendig ist. Die Kraftwerk Doppelpower AG beantragt deshalb, dass diese Baupiste von der Rückbaupflicht befreit wird. Sie soll im Rahmen des Bauvorhabens für ein neues Unterwerk in eine ordentliche Zufahrtsstrasse umgebaut werden. Im Baugesuch für das neue Unterwerk, welches Mitte 2021 eingereicht wird, soll die Zufahrt aufgenommen werden. 

Es besteht ein öffentliches Interesse an der Erneuerung des Unterwerks der SN Energie AG, weil diese Schaltanlage für die Elektrizitätsversorgung der ganzen Gemeinde Glarus Süd von wesentlicher Bedeutung ist. Der Rückbau der Baupiste für die Baustelle Doppelpower – wie sie in der Kraftwerkskonzession eigentlich vorgesehen ist – ist nicht zweckmässig, wenn kurze Zeit später auf der gleichen Strecke eine neue Strasse erstellt werden soll. Diese neue Strasse bedarf allerdings einer Bewilligung. Der Regierungsrat verzichtet deshalb vorläufig auf den Rückbau. Falls bis Ende 2022 keine rechtskräftige Bewilligung für die Strasse vorliegt, ist die Baupiste zurückzubauen.

 

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