Krieg in der Ukraine: Asylwesen ist weiterhin gefordert

Im Kanton Glarus wurden bisher 179 Schutzsuchende vor dem Krieg in der Ukraine aufgenommen. In Mühlehorn und Rüti werden Schulhäuser zu bewohnbaren Unterkünften für die vorübergehende Unterbringung bereitgestellt.



Einer populären Interpretation nach, symbolisieren die ukrainischen Landesfarben die reifen Kornfelder (gelb) und den Himmel darüber (blau) • (Foto: iStock)
Einer populären Interpretation nach, symbolisieren die ukrainischen Landesfarben die reifen Kornfelder (gelb) und den Himmel darüber (blau) • (Foto: iStock)

Die Dimension der Fluchtbewegung aus der Ukraine stellt Bund und Kantone vor grosse Herausforderungen. Der Kanton Glarus ist laufend daran, die Kapazitäten in Kollektivunterkünften auszubauen. In den vergangenen sechs Wochen hat der Kanton Glarus 179 Schutzsuchende aufgenommen. Davon sind 87 Personen in Kantonsunterkünften sowie 92 Personen in Privatunterkünften untergebracht. In Mollis und Mitlödi werden derzeit weitere Wohnungen eingerichtet.

Leerstehende Schulhäuser in Rüti und Mühlehorn werden vorbereitet

Im Schulhaus in Rüti können bis zu 40 Personen auch für eine längere Zeit untergebracht werden, bauliche Vorbereitungsarbeiten sind notwendig und wurden bereits in Angriff genommen. Auch das Schulhaus in Mühlehorn eignet sich, es sind genügend Duschen und Toiletten vorhanden. Koch- und Waschgelegenheiten sowie Feuermelder müssen installiert werden. Das Schulhaus bietet Platz für 64 Personen. Momentan laufen dafür die notwendigen Abklärungen.

Aktuell ist es in der Schweiz und damit in den Kantonen zu einer geringen Abflachung der Zahl von neuen Gesuchen gekommen. Die Migrationsströme sind aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Eine Prognose über den weiteren Verlauf ist vom Kriegsverlauf abhängig, der nicht vorherzusehen ist.