Krönender Abschluss der Glarner Fasnacht

Traditionell hat der grosse Umzug in Glarus am letzten Sonntag die fünfte Jahreszeit im Kanton beendet. Zahlreiche Besucher bestaunten die originellen Wagen und lauschten nochmals den Klängen der verschiedenen Guggen.



Träumt sie schon von der nächsten Fasnacht: Eine junge Besucherin am Umzug in Glarus. (Bild: jhuber)
Träumt sie schon von der nächsten Fasnacht: Eine junge Besucherin am Umzug in Glarus. (Bild: jhuber)

Noch Stunden nach dem Umzug erklangen an vielen Ecken von Glarus Lieder von Guggen oder gab es ein bunt geschminktes Gesicht zu erspähen. Nach zwei intensiven Wochen und zahlreichen Maskenbällen und Umzügen schienen die Fasnächtler das Ende der fünften Jahreszeit so weit wie möglich heraus zu zögern. Aber auch sie konnten nichts daran ändern, dass die Fasnacht in diesem Jahr schon wieder zu Ende ist. Der Abschluss machte auch in diesem Jahr der grosse Umzug im Kantonshauptort. Und es trafen sich alle ein, die heimischen Guggen und Gastmusiker, grosse und kleine Fasnachtsfans. Oftmals geschminkt säumten sie die Hauptstrasse und betrachteten die zahlreichen Wagen, welche in diesem Jahr vor allem die Fernsehsendung „Bauer ledig sucht“ thematisierten. Aber auch die Finanzkrise und der diskutierte Armeeeinsatz in Somalia wurden auf originelle Art und Weise auf die Schippe genommen. Immer wieder aufgelockert durch die verschiedenen Guggenmusiken. Diese kamen so innerhalb von zwei Tagen zu ihrem zweiten grossen Auftritt im Zentrum von Glarus. Denn bereits am Samstag spielten sie zum Monsterkonzert auf. Die zahlreichen Besucher nicht nur an den zwei Tagen in Glarus sondern auch an den Maskenbällen im ganzen Kanton haben wieder einmal gezeigt, wie „fasnachtsverückt“ die Glarner sind. So werden sich sicher schon die ersten auf ihrem Weg nach Hause schon überlegt haben, mit welchem Kostüm sie im nächsten Jahr die fünfte Jahreszeit feiern werden.