Kulturförderung in Glarus Nord

An der Sitzung vom 22. Juni beschäftige sich der Gemeinderat von Glarus Nord mit verschiedenen wichtigen Geschäften. Unter anderem mit den Standorten der Feuerwehrdepots oder mit dem Konzept Kulturpartner Glarus Nord.



Die Gemeinde setzt auf die Partner «kulturforum brandluft»
Die Gemeinde setzt auf die Partner «kulturforum brandluft»

Konzept Kulturpartner Glarus Nord

Die Kulturförderung der Gemeinde soll auf zwei Ebenen beruhen. Einerseits soll die dörfliche Kultur gepflegt werden, wofür die Dorfkommissionen zuständig sind. Zum andern will sich Glarus Nord mit Einzelanlässen von regionaler Bedeutung als junge, innovative Gemeinde zeigen. Dazu setzt die Gemeinde auf die Partner «kulturforum brandluft», Kulturbühne Lihn und Kultur 20-12. Das «kulturforum brandluft» verfügt bereits über einen Fonds von einem Franken pro Einwohner, welcher bei Defiziten genutzt werden kann. Die Kulturbühne Lihn soll über einen Fonds von 8000 Franken verfügen, welcher bei Defiziten genutzt werden kann. Der Verein Kultur 20-12 wird von der Lintharena Näfels getragen. Er plant monatlich – nach Möglichkeit jeweils am 12. – einen Anlass von nationaler Bedeutung. Für das Jahr 2011 soll ein Beitrag von 8000 Franken gesprochen werden. Seine Förderung ist im Rahmen der Stärkung der Lintharena zu sehen. Der Gemeinderat genehmigt dieses Konzept und spricht die Kredite per 2011. Für 2012 werden die beantragten Kredite ins Budget aufgenommen.

Standorte der Feuerwehr-Depots

Bereits die Projektgruppe hatte für die Feuerwehr-Depots die Standorte Mollis, Niederurnen, Bilten und Kerenzen vorgeschlagen. Nach Prüfung verschiedener Alternativen, unter anderem der Zusammenlegung von Niederurnen und Mollis an einem neuen Standort, beschliesst der Gemeinderat, an den jetzigen Standorten der Depots der Kompanien Mollis-Näfels, Niederurnen-Oberurnen, Bilten und Kerenzen festzuhalten.

Die Depots Niederurnen und Mollis werden in den Jahren 2012/2013 saniert.

Pilotprojekt «Erstinformation in der Gemeinde»

Auf Anfrage des Kantons hat sich Glarus Nord bereit erklärt, am Pilotprojekt «Erstinformation in der Gemeinde» mitzumachen.
Es geht darum, ausländische Neuzuzüger bei der Integration zu unterstützen. Dafür stellen Bund und Kanton 15 000 Franken zur Verfügung, allfällige Mehrkosten übernimmt die Gemeinde. Falls sich das Projekt bewährt, soll es in allen Gemeinden des Kantons eingeführt werden. Der Gemeinderat beschliesst, das Umsetzungskonzept für das Jahr 2012 zu genehmigen.

Unterstützungsbeiträge Vereine

Der Gemeinderat gewährt auf Antrag des Ressorts Gesundheit, Jugend und Kultur Vereinen und Organisationen Beiträge im Gesamtbetrag von 25 250 Franken.

Umsetzungskonzept Offene Jugendarbeit

2008 hat eine kantonale Arbeitsgruppe Vorschläge für die Offene Jugendarbeit entwickelt. Mittlerweile sind die Zuständigkeiten klarer, sodass jetzt Kanton und Gemeinden gemeinsam ein Umsetzungskonzept «Offene Jugendarbeit» erarbeiten konnten.

Der Gemeinderat nimmt von diesem Kenntnis und wird Parlament und Gemeindeversammlung die Gewährung der entsprechenden Kostenbeteiligung im Budget 2012 beantragen.

Reservation Bauparzelle Alterswohnungen Linth

Die Genossenschaft Alterswohnungen Linth will in einen weiteren Wohnblock erstellen und bittet die Gemeinde, die Parzelle neben dem bereits bestehenden Block zu reservieren.
Der Gemeinderat beschliesst, die fragliche Parzelle bis 30. Juni 2012 zu reservieren.

Projekt «Öffentliche Beleuchtung Glarnerland»

Für den Wettbewerb «Pro Kilowatt» haben die Technischen Betriebe der drei Gemeinden ein Stromspar-Projekt für das Ersetzen der öffentlichen Beleuchtung im Kanton Glarus eingereicht. Darin wurde vorgeschlagen, Quecksilberdampflampen durch LED-Leuchten zu ersetzen. Dieser Vorschlag hat eine Kostengutsprache von 416 000 Franken gewonnen.

Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Projektes belaufen sich auf rund 1 125 000 Franken, die Umsetzung würde in zwei Etappen erfolgen. Abzüglich der 416 000 Franken von «Pro Kilowatt» müsste Glarus Nord 120 000 Franken pro Jahr budgetieren. Damit wäre der Kanton Glarus der erste Kanton der Schweiz mit einer quecksilberfreien Strassenbeleuchtung.

Der Gemeinderat beschliesst für das Projekt «Öffentliche Beleuchtung Glarnerland» je 120 000 Franken in die Budgets von 2012 und 2013 aufzunehmen, sofern die Gemeinden Glarus und Glarus Süd ebenfalls mitmachen.

Projektwettbewerb «Linthsteg»

Der Gemeinderat beschliesst, sich mit maximal 25 000 Franken an den Kosten eines Projektwettbewerbs für den «Linthsteg» zwischen Weesen und dem Gebiet Hüttenböschen zu beteiligen, sofern die Kantone St. Gallen und Glarus und die Gemeinde Weesen ebenfalls mitziehen.

Petition Verkehrsberuhigende Massnahmen am Sonnenweg Näfels

Gestützt auf die Aussagen der Kantonspolizei Glarus, der Fachstelle Projekte und Verkehr sowie der Marty Ingenieure AG beschliesst der Gemeinderat, auf Massnahmen zur Verkehrsberuhigung zu verzichten.

Kostenübernahme Sportschule Netstal

Der Gemeinderat beschliesst, ab 2012 die Kostenübernahme von aktuell 8000 Franken auf max. 14 000 Franken Schulgeld pro Schüler zu erhöhen und die Elternanteile an den Mittagstischbeiträgen zu reduzieren.

Betriebsbewilligung Restaurant Habergschwänd

Der Gemeinderat erteilt Michael Schadegg, Mollis, die Bewilligung für den Betrieb des Restaurants Habergschwänd.

Radon-Belastung im Kindergarten Näfels Dorf

Der Gemeinderat beschliesst als Sofortmassnahme, bis Schulbeginn am 15. August 2011 im Bereich der Burgmaschine in Näfels Schul-Container aufstellen zu lassen. Diese müssen auch im Winter benützt werden können.

Offerte für die Raumplanung der Planungsbüros

Aufgrund der öffentlichen Ausschreibung der Raumplanung haben sich sieben Planungsbüros beworben.
Da es sich bei allen um bewährte Büros handelt, beschliesst der Gemeinderat, alle sieben zu einer Offertabgabe einzuladen.