Kulturgesellschaft – der 100. Geburtstag naht

Wie gewohnt fand die HV der von Martin Leutenegger präsidierten Kulturgesellschaft Glarus kurz vor den Sommerferien im Freulerpalast Näfels statt. Man stehe – so der Präsident – unmittelbar vor den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen. Es wurde ein Jubiläumsprogramm angekündigt, das unter anderem musikalische und literarische Kostbarkeiten in sich berge.



Martin Leutenegger präsidiert die Kulturgesellschaft Glarus seit vier Jahren
Martin Leutenegger präsidiert die Kulturgesellschaft Glarus seit vier Jahren

Die Geschäfte der diesjährigen Versammlung waren dank sorgsamem Vorbereiten und der hohen Kompetenz aller Vorstandsmitglieder rasch behandelt. In den Vorstand gewählt wurde der Theaterpädagoge Beni Hunziker aus Hätzingen. Neue Revisorin ist Irène Reichenbach-Krähenbühl aus Riedern. Sie ersetzt Cyrill Schwitter. Die Ressortverantwortlichen der Bereiche «Theater und Kinderprogramm GLKB Sternstunde», Caroline Trümpi-Althaus; des «Dritten Programms,» Heini Nold und «Konzerte», Martin Zimmermann, zugleich Vizepräsident der Kulturgesellschaft stellten die verschiedenen Programminhalte vor.

Martin Leutenegger, der Kulturgesellschaft seit vier Jahren vorstehend, wies auf Kommendes, Bedeutsames, Festliches hin, dies anlässlich der 100. Mitgliederversammlung. Im September des kommenden Jahres wird ein Kulturteil gefeiert, dessen Inhalte verdient starke Beachtung geniessen. Es wurde aufgezeigt, wie sachkundig und kreativ alle Anlässe vorbereitet sind. Es war für den Präsidenten Grund zu einem herzlichen, anerkennenden Dank an alle Vorstandsmitglieder. Neben bereits Genannten wirken im Ressort «Konzerte» noch Jakob Strebi und Swantje Kammerecker, zugleich Verantwortliche für die Medien; im Bereich «Theater» Severin Fischli; und beim «Dritten Programm» Angelika Echsel und Corinna Reusser mit. Walter Hauser amtet als Quästor. Silvia Grossmann ist Geschäftsstellenleiterin. Für die grafische Ausgestaltung aller Programme und Ankündigungen setzt sich Nadja Slongo von Art & Weise ein.

Einige Entschuldigungen, unter anderem jene von Regierungsrat Benjamin Mühlemann und Ständerat Thomas Hefti, wurden bekannt gegeben. Martin Leutenegger dankte fürs gewährte Gastrecht im Freulerpalast, dies an die Adresse von Georges Müller, Präsident des Stiftungsrates.

Präsidiale Hinweise betrafen die Gründung einer Musikgesellschaft vom 27. September 1920 im Hotel Glarnerhof. 35 Interessenten seien damals erschienen, die Gründung sei rassig erfolgt. 51 Personen traten der damaligen neuen Musikgesellschaft bei. Heute gehören der Kulturgesellschaft 520 Personen, darunter 170 Paarmitglieder an.

Dass viele Sponsoren und Mitglieder die Angebote der Kulturgesellschaft unterstützen, wurde mit grosser Anerkennung erwähnt.

Die Verantwortlichen taten am Weihnachtsmarkt in Glarus mit, angeboten war eine fein zubereitete «Kultursuppe». Es wurde gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet.

Das Jubiläumsjahr

Seit zwei Jahren befasst sich der Vorstand mit Vorbereitungsarbeiten. Das Konzept steht. Die Begriffe Leitkultur, Teilhabe und Vermittlung, Geschichtliches und Glarner Bezüge wurden zum Teil verdeutlicht. Auf der Bühne treten der Glarner Kammerchor und der Glarner Singverein gemeinsam auf. Die erste Wiederaufführung der Oper «Fiorina, la fanciulla di Glaris» aus dem Jahre 1851, ein Theater mit dem Titel «Stets i Truure», eine Kleinkunstwoche und ein Strassenkunstfestival und weitere, über die ganze Saison verteilte Anlässe sind geplant. Erscheinen wird eine Festschrift, die an die erste Broschüre zum 50-jährigen Bestehen anschliesst.

Weitere Traktanden, Programm der kommenden Saison

Zur Jahresrechnung und Budgetiertem äusserte sich Walter Hauser. Revidiert hatten Fritz Jakober und – letztmals – Cyrill Schwitter. 

Gegenüber den Vorjahren bleiben die Mitgliederbeiträge mit 50 Franken für Einzel- und 80 Franken für Paarmitglieder unverändert. Über die Ergänzungswahl mit Beni Hunziker für die laufende Saison 2018–2022 wurde bereits berichtet.

Allen Geschäften wurde diskussionslos zugestimmt.

Mit Interesse warteten alle auf die Präsentation der Anlässe für die kommende, in der zweiten Septemberhälfte und bis April 2020 dauernden Saison.

Zum Bereich Theater gehören:

Rotkäppli, Märchen nach den Gebrüdern Grimm mit dem Reisetheater Zürich am 23. November

Pippi in Taka-Tuka-Land, Piratenmusical nach Astrid Lindgren am 5. Januar

Les amuse bouches, Tanztheater mit Brigitta Schrepfer, Maja Brönnimann und Peter Zimmermann am 25. Januar

Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt mit dem Theater Kanton Zürich am 25. April

Ds Dritt Programm

Jürg Kienberger tritt mit «eingerockt + ausgesungen» am 21. September auf

Les Trois Suisse gastieren am 24. Oktober in Näfels

Michel Gammenthaler wartet mit seinem Programm «Hä» am 13. Februar auf

«schön & gut» spielen «Mary» am 30. April

Konzerte

«Wisst ihr, wie Mozart gelebt hat» ist am 29. September zu familienfreundlicher Zeit angeboten

Dorothee Oberlinger – Bach mit Edin Kamarazov, Laute ist auf den 3. Januar terminiert

Schubert: Schwanengesänge finden am 8. Februar

und die Klarinettentrios von Mozart, Schubert und Bruck mit den interpretierenden Paul Meyer, Gérard Caussé und David Fray am 24. April statt.

Die jeweils zuständigen Ressortverantwortlichen stellten die Anlässe in begrüssenswerter Kürze vor. Neben der Aula unserer Kantonsschule sind verschiedene Anlässe im Hotel Schwert Näfels, der Kirche Ennenda und im Soldenhoffsaal Glarus angeboten.