Kulturgesellschaft Glarus – Mitgliederversammlung im Freulerpalast

Im Rittersaal des Freulerpalasts fand die ordentliche, 104. Mitgliederversammlung der Kulturgesellschaft Glarus statt. Martin Leutenegger begrüsste erfreulich viele Gäste, unter ihnen Andrea Trummer, Vizepräsidentin der Gemeindebehörde Glarus. Die ordentlichen Geschäfte wurden in Windeseile behandelt. Anträge von Mitgliederseite lagen nicht vor.



Präsident Martin Leutenegger (Bilder: p.meier)
Präsident Martin Leutenegger (Bilder: p.meier)

Es war ein wahrlich sommerlicher Abend mit spürbarer Wärme. Martin Leutenegger merkte einleitend an, dass es sich mit dieser Versammlung um die Rückkehr zum gewohnten Kulturalltag handle, samt immenser Vorarbeit für die einzelnen Anlässe und die Zusammenstellung des Programms der neuen Saison 23/24. Er dankte Georges Müller fürs gewährte Gastrecht im historisch und baulich wertvollen Prachtsbau. Einen riesigen Dank richtete er an den gesamten Vorstand, der stets riesig kreativ, ideenreich plane und sorgsam organisiere. Es sei einfach toll und wertvoll, eine derartige Zusammenarbeit leiten zu dürfen. Den Dank richtete er auch an Silvia Grossmann, Leiterin der Geschäftsstelle und Nadja Slongo, «Art&Weise», Grafik.

In der Zusammensetzung des Vorstandes, den Martin Leutenegger seit nunmehr acht Jahren präsidiert, haben sich keine Änderungen ergeben. Vizepräsident und zugleich Leiter des Ressorts «Konzerte» ist Martin Zimmermann; diesem Bereich gehören zudem Lara Schaffner und Swantje Kammerecker (Aktuarin, Medienverantwortliche) an. Caroline Trümpi-Althaus steht den Bereichen Theater und Kinderprogramm GLKB Sternstunde vor. Mitglieder dieses Ressorts sind auch Severin Fischli und Beni Hunziker. Heini Nold leitet «Ds dritt Programm» mit Corinna Reusser und Susanne Schwegler. Walter Hauser amtet als Quästor. Stets revidieren Fritz Jakober und Irene Reichenbach.

Martin Leutenegger wies in aller Kürze auf die erfreulich stark beachtete und besuchte Vielfalt der kulturellen Angebote hin. Das mit hohem Aufwand verbundene Jubiläumsjahr ist vorbei. Der Kulturgesellschaft gehören aktuell 518 Personen an. Die Jahresbeiträge (Fr. 50.– Einzelmitglieder; Fr. 80.– Paarmitgliedschaft) erfuhren gegenüber dem Vorjahr keine Änderung.

Es wurde aufgezeigt, in welcher Form mit den verschiedenen Medien zusammengearbeitet und in welcher Form die jeweiligen Publikationen zu den einzelnen Anlässen erfolgen. Mit der optimalen und sinnvollen Archivierung der zahlreichen Akten im Landesarchiv befasst sich Swantje Kammerecker. Ziel ist, das Archiv Interessierten zugänglich zu machen.

Martin Leutenegger kam vertiefend auf das Projekt «Nukleus» im Areal der «Kartoni» Ennetbühls zu reden. Er äusserte sich zu Baulichem, den Kreis der Organisationen und den Verantwortlichen für die Realisierung dieses bedeutsamen Begegnungsorts und den momentanen Stand der Planung.

Es folgten Hinweise zu bedeutsamen, erfreulich gut besuchten Veranstaltungen im vergangenen Jahr, Fröilein Da Capo, Maestro Mozart, Manuel Stahlberger, Helga Schneider, Klavierduo Yara Tal & Andreas Groethuysen, Andorra, Danish String Quartet seien ohne Anspruch auf Vollständigkeit erwähnt.

Erfreulich ist, dass viele Sponsoren das Zustandekommen der Anlässe enorm verständnisvoll und oft grosszügig unterstützen und mit grossem Engagement mittragen. Ihnen allen galt der grosse, verdiente Dank.

Quästor Walter Hauser äusserte sich zu Finanziellem, damit zu Aufwand und Ertrag der verschiedenen Veranstaltungen, dem Total der Mitgliederbeiträge, dem Stand des Vermögens, dem Veranstaltungsdefizit, Spenden, Kosten für Werbung, Budget und anderem.

Mit wie immer grosser Spannung wurde das neue Programm erwartet. Es war Sache der Ressortverantwortlichen auf Inhalte ganz kurz hinzuweisen. Sie taten das mit grosser Sachkenntnis und verschwiegen, wie intensiv wohl viele Vorarbeiten gewesen waren.
Mit «S isch kompliziert» gastiert Bänz Friedli am 21. September im Kunsthauskeller Glarus.
«Ab die Post» mit Beat Schlatter und anderen geht es am 11. November weiter, gefolgt vom Kindermusical «Pumuckl» am 25. November. Gérard Wyss gestaltet zu seinem 80. Geburtstag ein Gesprächskonzert aus, dies am 8. Dezember. Am 12. Januar des neuen Jahres gastiert Michel Gammenthaler mit «Hugo?» in Glarus. Wenig später schliesst «Der Weise Hase Wilhelm» im Fabriktheater Schwanden an. Patti Basler empfängt Interessierte mit «L``CKE» am 10. Februar in der Aula. Das Regierungskonzert vom 23. Februar ist Werken von Mozart gewidmet. Musikfigurentheater ist am 1. März, ein Violinrezital am 24. April und «Frau Holle» am 25. Mai angeboten.

Die Vielfalt beeindruckt, macht neugierig.

So hatte man im Anschluss an die knapp 50 Minuten dauernde Mitgliederversammlung beim offerierten, gar sorgsam zubereiteten Apéro unter anderem einiges zu bereden, was sich an Kulturellem ereignen wird.