Kulturverein Glarus Süd – die 100. Saison

Der Kulturverein Glarus Süd wartet mit seinem 100. Programm auf. Die präsentierte Vielfalt zeugt einmal mehr von enorm sorgsamem, kreativem Vorbereiten. Musik, Kabarett, Lebenslust, Olli Hauenstein, Bruderboot, Mike Müller, Ghackets mit Wörtli, Lovesongs von Elvis, Multiinstrumentalisten mit Jodlerin, Quantettologie oder 225 Jahre Heinrich Heine fallen beim Durchlesen auf.



Impressionen von Veranstaltungen der verangenen Saison (Bilder: p.meier)
Impressionen von Veranstaltungen der verangenen Saison (Bilder: p.meier)

Und was das inhaltlich alles bedeutet, wird klarer, wenn man sich eingehender mit den verschiedenen Anlässen befasst – dies mit sehr empfehlenswerter Aufmerksamkeit. Gestartet wird mit der traditionellen Jahresversammlung in Schwanden. Es folgt ein kurzer Hinweis auf die 86. Musikwoche in Braunwald.

Auf den 17. September fällt ein klassisches Konzert mit dem Komponisten Balz Trümpy, der Sopranistin Laurie Hamiche und den Instrumentalisten Nils Kohler, Klarinette; Chisaki Kito, Cello und Iona Illie, Klavier. Unter anderem stehen zeitgenössische Werke von Trümpy auf dem Programm.

Grad drei Anlässe sind im Verlaufe des Oktobers erwähnt. Das sind die Love Songs von Elvis, eine Quantettologie mit Johannes Kobelt und seinen riesig bekannten, mitgestaltenden Katharina Kobelt und Adrian Bodmer und 225 Jahre Heinrich Heine mit Vera Bauer.

«Doppelbock» mit Dide Marfurt, verschiedenen Instrumentalisten und der Jodlerin Christine Lauterburg und «Ghackets mit Hörnli» mit Nicolas Senn, Hackbrett und Stöff Suter, Texte und das Adventskonzert mit dem Neuen Glarner Musikkollegium unter Leitung von Felix Schudel gehören zum November.

In den letzten Monat des Jahres fällt die Weihnachtsfeier für die Pensionierten von Glarus Süd. Primarschülerinnen und -schüler bieten die Weihnachtsgeschichte mit sieben Liedern an.

Im Januar gastiert Mike Müller mit einer ganz besonderen Gemeindeversammlung, dies – wie viele andere Anlässe auch – im Gemeindezentrum Schwanden. Werke von Arnold Bax, André Jolivet, Caspar Diethelm und Carl Reinecke sind unter dem Titel «Wasserspiele» mit dem Trio tacci alti angekündigt.

Judith Bach, alias Claire allene befasst sich in der zweiten Februarhälfte mit «Lebenslust». Es handelt sich um das zweite Soloprogramm der ungemein lebhaften Berlinerin. Nicht näher vorstellen braucht man die Jenson-Jazzband mit Mathias Jenny. Es wird vielseitig beschwingt zu- und hergehen ab Bühne des Gemeindezentrums, dies nach dem traditionellen kulinarischen Verwöhnen.

Im März lädt Olli Hauenstein mit «Piano & Forte» ein. Mit dem einstigen «Clown Syndrom» ist er in bester Erinnerung geblieben. Zu einem Matinee-Theater laden «Bruderboot» mit Beni und Christian Hunziker und Ursula Bachmann ein. Und genau auf den 1. April fällt «Alles wird gut» mit Michael Elsener. Satirisches wird gewiss enorm bewegend und temporeich durchgespielt.

Nun haben Kulturinteressierte beinahe die sprichwörtliche «Qual der Wahl». Die offerierte Vielseitigkeit hat es in sich.