Kunst aus dem Computer

Auch dieses Jahr können Künstler ihre Werke in den Räumen der Glarner Kantonalbank einem breiten Publikum präsentieren. Die Reihe startete am 12. Januar mit Rudolf Zimmerli aus Weesen. Er zeigt grossformatige, auf dem Computer hergestellte Grafiken, ausgeführt als Kunstdrucke, kaschiert auf Forex. Die Bilder sind stark in Ausdruck, Form und Farbe.



Kunst aus dem Computer

Die «Mal-Utensilien» von Zimmerli sind Maus, Tastatur, spezielle Software, PC und Bildschirm und sein Atelier ist der Schreibtisch.

Vernissage in der Glarner Kantonalbank in Glarus

Die unterschiedlichen Bilder in den Sitzungszimmern und beim Empfang des Hauptsitzes der GLKB fallen dem Besucher sofort ins Auge. Sie sind sehr stark in der Farbe und haben eine erstaunliche Auswirkung auf den jeweiligen Betrachter. Ein meist langwieriger Gestaltungs- und Bearbeitungsprozess durch den Künstler führt zu Kompositionen aus Formen und Farben. In seiner Laudatio betonte Hans-Ulrich Spiess, ein langjähriger Weggefährte von Zimmerli, dass der Künstler ein waschechter Maschineningenieur sei. «Vor sieben Jahren hat mich Rudolf Zimmerli mit der Mitteilung überrascht, dass er sich für die Kunst interessiere. Bereits in seiner Jugend hatte er sich mit fotografieren beschäftigt.» Wie Spiess weiter ausführte, habe er dieses Hobby wieder aufgegeben, da er mit dem Erreichten nicht zufrieden war. «Er setzt sich immer sehr hohe Massstäbe gegen sich selbst», das sei eine Eigenschaft, welche ihn das ganze Leben begleitete, meinte Spiess.

Der Künstler Rudolf Zimmerli

Er wurde 1934 in Zürich geboren und absolvierte eine Ausbildung zum Maschineningenieur. Nach vielen Jahren im Ausland wohnt Zimmerli seit über 30 Jahren in Weesen. Er fühlt sich sehr verbunden mit dem Glarnerland und dessen Bergwelt. Nach seiner Pensionierung widmete er sich der Computergrafik. Seine Werke präsentierte er am vergangenen Donnerstag erstmals der Öffentlichkeit und die Vernissage in der Bank wurde von vielen interessierten Gästen besucht.

Die Bilder von Rudolf Zimmerli sind bis zum 16. Mai 2012 in der Glarner Kantonalbank, Hauptsitz Glarus,
jeweils Montag bis Freitag, 08.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr, Donnerstag bis 18.00 Uhr zu besichtigen.