Kunst im Kantonsspital – Nicole Krebs stellt aus

Die Ennendanerin Nicole Krebs malt eher im Stillen, ist in der zuweilen sehr farbigen und leicht schrillen Kulturszene kaum bekannt. Umso willkommener ist das Auseinandersetzen mit Bildern, die gegenwärtig im Kantonsspital Glarus präsentiert sind.

Anlässlich der Vernissage wurde auf das Schaffen hingewiesen.

 



Mitglied der Kunstkommission des Kantonsspitals Glarus.
Mitglied der Kunstkommission des Kantonsspitals Glarus.

Den Betrachtenden wird Raum und Stille geöffnet. Viele Inhalte haben mit der intakten, heilen Natur, mit Pflanzen und Tieren zu tun. Zum Geniessen, Träumen, dem gedanklichen Ergänzen von Bildinhalten ist man geradezu eingeladen.

Einführende Worte kamen von Marc Vermee, Mitglied der Kunstkommission unseres Kantonsspitals. Er gab der berechtigten Freude übers Begegnen und Verweilen Ausdruck, munterte zum sorgsamen Betrachten auf und würdigte die Vielseitigkeit des Schaffens von Nicole Krebs, das vor beinahe 20 Jahren begonnen hat. Mit Gesang und Klavierbegleitung verwöhnten Mimoza und Shqiprim Idrizi mit stiller Kraft und hohem Einfühlungsvermögen. Zuweilen schien es, als seien Bildinhalte und Klangwelt ein gegenseitiges Ergänzen. Die musikalische Botschaft war sehr willkommen.

Beim kurzen Rundgang lernte man das vielseitige Schaffen etwas eingehender kennen. Behutsamkeit, subtile Farbgebungen, einfühlendes Betrachten und Widergeben zeichnen dieses Gestalten aus.

Nicole Krebs, 1968 in Zürich geboren und seit rund 17 Jahren in Ennenda lebend, merkt an, dass sie als 30-Jährige mit Malen begonnen hat, Kurse besuchte und sich irgendwann einmal entschied, ihrem Hobby mehr Platz zu geben. Was durch das lange Auseinandersetzen mit Formen, Farben und Objekten entstanden ist, kann im Verlauf der Ausstellung, die noch bis Ende Januar des kommenden Jahres dauert, eingesehen werden.

Die Natur mit ihrem Farbenreichtum, der stillen Schönheit und Vielfalt nimmt in diesem Schaffen ganz viel Raum ein. Klares Ausgestalten nach subtilem Betrachten fällt wohltuend und überzeugend auf. Neben Kraftvollem stehen durchaus Zerbrechliches, feinsinnig Strukturiertes, subtil Erfasstes, dies in zuweilen starker Farbenpracht.

Es ergaben sich beim Apéro zuweilen lange und intensive Gespräche unter den Anwesenden und mit der Künstlerin, deren Einfühlungsvermögen auf verdient grosse Beachtung stiess.