Kunst in der Kantonalbank

Stefan Görauch, Mitglied der Direktion, begrüsste die stattliche Anzahl Besucher der Vernissage vom 14. September am Hauptsitz der GLKB in Glarus. Erfreut darüber, diesen zur Tradition gewordene Anlass wieder ohne Einschränkungen durchführen zu können. Wie immer wird im Herbst und im Frühling 3 Künstlern, die einen Bezug zum Glarnerland haben, eine Plattform geboten.



Vernissage in der Glarner Kantonalbank, mit Werken von Romy Blumer (links) und Antonio Wehrli (mitte). Eröffnung der Ausstellung durch Stefan Görauch, Mitglied der Drektion (Bilder: Martin C. Mächler)
Vernissage in der Glarner Kantonalbank, mit Werken von Romy Blumer (links) und Antonio Wehrli (mitte). Eröffnung der Ausstellung durch Stefan Görauch, Mitglied der Drektion (Bilder: Martin C. Mächler)

Kaspar Marti, Präsident des Glarner Kunstvereins, stellte die anwesenden Künstler in einem kleinen Porträt vor. Romy Blumer ist im Glarnerland geboren, lebt und arbeitet im Raum Zürich. Die Fotografie ist für sie seit vielen Jahren ihr Lebensinhalt. Während Corona bereiste sie menschenleere Städte und entdeckte «Street Art». Mit ihren Bildern und Fotografien möchte sie die doch vergängliche Kunst festhalten. Sie bearbeitet die Bilder und haucht ihnen auch digital Leben ein. Sie macht aus ihren Kunstwerken NFTs (Non-Fungible Token), was so viel heisst wie «nicht austauschbare Objekte.»

Antonio Wehrli ist in Zürich geboren, lebt und arbeitet in Schwanden GL und in Chengu (China). Er ist unter anderem Ehrendekan der Zentralasiatischen Kunstakademie. Seine Bilder, mit selbst entwickelten und benannten Techniken, wie «Strukurismus», «Gravity» und «Centrifugal» werden in China, Indien und Europa ausgestellt. Auch er bewegt sich ab und zu in der digitalen Welt und produziert kurze, aussagekräftige Kunstclips.

Der Dritte im Bunde ist der längere Zeit in Vergessenheit geratene Glarner Künstler Jakob Wäch. Der 1893 in Glarus Geborene verstarb 1918 viel zu früh. Daher sind nur wenige Werke von ihm vorhanden ca. 30 Bilder und 100 Zeichnungen. Die meisten in den Sammlungen des Kunstvereins Glarus. Durch eine 1997, von Roman Kurzmeyer verfasste Monografie und zwei Ausstellungen im Kunsthaus Glarus, wurde Jakob Wäch aus der Vergessenheit zurückgeholt.

Ob Romy Blumer, Antonio Wehrli oder Jakob Wäch – diese drei in ihren Bildern und Techniken so unterschiedlichen Künstler, machen die Ausstellung sehr spannend.

Beim anschliessenden Apéro im Foyer der Kantonalbank wurde eifrig über die Ausstellung diskutiert und die anwesenden Künstler standen noch für Fragen zur Verfügung.

Die Bilder werden noch bis zum 8. März 2023 im ersten Stock der Glarner Kantonalbank zu besichtigen sein.