Kunst-Serenade beim Paxmal

Im Rahmen der gegenwärtigen Überblicksausstellung zu Karl Bickel findet beim Paxmal eine Kunst-Serenade statt. Im Mittelpunkt stehen vorgetragene Texte von Ferdinand Hodler, Heinrich Pestalozzi und Carl Spitteler. Die drei Schweizer Persön-lichkeiten sind neben andern bekannten und unbekannten Figuren auf den Mosaikbildern des Friedenstempels dargestellt.



Carl Spitteler (1845-1924)
Carl Spitteler (1845-1924)

Die gegenwärtige Ausstellung zum Werk von Karl Bickel (1886-1982) dauert noch bis zum 27. August. Sie hat die drei Figuren Ferdinand Hodler, Heinrich Pestalozzi und Carl Spitteler im Fokus. Diese bekannten Schweizer Persönlichkeiten sind zusammen mit vielen weiteren Gestalten in den Mosaikbildern auf Schrina-Hochrugg abgebildet. Sie stehen nun auch im Zentrum der Kunst-Serenade vom Samstag, 19. August, 17.00 - 18.30 Uhr.

Paxmal oder Museumbickel Walenstadt

Die Veranstaltung im Friedenstempel umfasst die Programmteile Musik, Lesung und Erläuterungen. Bei schlechter Witterung findet der Anlass im Museumbickel Walenstadt statt. Auskunft über Durchführung erteilt ab 9 Uhr Telefon 081 710 27 77. Für die musikalische Umrahmung ist Louis Eberle, Walenstadt, in Begleitung zweier Trompetenspieler zuständig.

Lesung mit Dorothea Hartmann, Wangs

Die Lesung obliegt Dorothea Hartmann, Wangs. Sie studierte am Goetheanum Sprachgestaltung und Dramatische Darstellungskunst. Sie war engagiert am Stadttheater Chur und war auf Gastspielreisen. In den letzten 20 Jahren hielt sie zahlreiche Lesungen und inszenierte Theaterstücke. Seit einem Jahr ist sie hauptberuflich Theaterschaffende und leitet mit Anita Glaser die Märchenbühne Trillevip in Sargans.

Hodler, Pestalozzi und Spitteler

Folgende Texte sind zu hören: Von Ferdinand Hodler (1853-1918) neben Ausschnitten aus seinen Briefen der Vortrag „Über die Kunst“ (1908), wobei er beim Sehen zwischen dem „unerzogenen Auge“ und dem geübten Auge unterscheidet. Von Heinrich Pestalozzi (1746-1827) einige Passagen aus seinem literarischen Hauptwerk „Lienhard und Gertrud“, einem Volksroman: er traf damit den Zeitnerv, dreht sich doch alles um das Dorf Bonnal, in welchem Armut und Sittenverfall herrschen. Und von Carl Spitteler (1845-1924) Gedanken zu „Kunst und Patriotismus“, die Polemik „Die Entweihung der Alpen“ und eine Probe aus seinem mythisch-epischen Werk „Prometheus und Epimetheus“. Letzterer war Literaturnobelpreisträger (1919) und zählte zu Karl Bickels Freundeskreis. Der Stecher vom Walenstadtberg schuf je zwei Briefmarken mit den Bildnissen von Ferdinand Hodler und Heinrich Pestalozzi.