Am 22.07.1812 erschuf Hans Conrad Escher das berühmte Aquarell der Tschingelhörner mit dem Martinsloch und der Glarner Hauptüberschiebung. Dieses Gemälde kann als Start der Erforschung der Entstehung von Gebirgen gesehen werden. Am 22. Juli 2012 jährte sich die Entstehung des Gemäldes zum 200. Mal. Grund genug, zu sehen, wie Maler heute diesen Ort verarbeiten und wie Wissenschafter diesen Sachverhalt heute einschätzen.
Hans Conrad Escher (von der Linth) war beides, Maler und Wissenschafter und noch viel mehr. Nur schon aus diesem Grund werden die heutigen Werke von Kunstschaffenden mit anderen Vorzeichen anzuschauen sein. Es war zu erwarten, dass ganz unterschiedliche Arbeiten entstehen. Eine Installation von Hansruedi Gallati, eine Doppel-Skulptur von Rolf Bräm, stark und weniger stark abstrahierte Darstellungen von Albert Schmidt, Verena Danioth, Silvia Schneider, Martin Stützle, David Buckingham, Peter Young, Daniel Gerhard und Paul Nievergelt ergeben eine überaus vielfältige Ausstellung.
An der Vernissage vom 1. November kommt auch die Wissenschaft zum Zuge. Die einleitenden Worte zum 3D-Modell der Glarner Hauptüberschiebung nimmt der Geologe der Tektonikarena Sardona, Thomas Buckingham, vor. Anschliessend wird Professor Josef Mullis die durch Hans Conrad Escher ausgelösten Theorien unter heutigem Licht betrachten. Die Kunstausstellung ist in Elm nur am Donnerstagabend sowie am Wochenende vom 3. und 4. November von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu sehen. Am Wochenende gibt es jeweils um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr Einführungen durch Kaspar Marti in die Kunstausstellung und das UNESCO-Besucherzentrum.
Arbeitsunfall in Linthal
