Kunsthaus Glarus – Publikumspreis geht an Dominic Hartmann

Mit dem Titel «Kunstschaffen Glarus 2022 (A–L) begann für etwas mehr als 40 Kunstschaffende im Dezember die erfreulich stark besuchte Ausstellung im Kunsthaus Glarus. Sie dauert noch bis zum 5. Februar. Unter der Vielzahl der Werke wählte das Publikum das mit «Eskapismus» betitelte, im vergangenen Jahr entstandene, grossflächige Werk von Dominic Hartmann aus. Der von der glarnerSach gespendete Preis wurde ihm kürzlich überreicht.



Dominic Hartmann bei seinem mit dem Publikumspreis bedachten Bild (Bilder: p.meier)
Dominic Hartmann bei seinem mit dem Publikumspreis bedachten Bild (Bilder: p.meier)

Dominic Hartmanns Gemälde hängt im Oberlichtsaal des Kunsthauses. Es beinhaltet eine an Farben reichhaltige Fülle von Naturnahem, fast überbordende Botschaften, die zum Innehalten, intensiven Betrachten, zum Aufnehmen mannigfaltiger Eindrücke einladen. Man wähnt sich inmitten einer beeindruckenden Leichtigkeit von der Natur vorgegebenen und dem Künstler inhaltsstark umgesetzten Details. Es ist ein wildes, kräftiges Blühen, ein Verweben farbenreicher Pflanzen ist entstanden.

Anlässlich der Preisübergabe äusserte sich Dominic Hartmann zu seinem Schaffen. Für ihn sei nicht nur wichtig, was er erschaffe, sondern was es im Betrachter zu erschaffen vermöge.
Im Jahre 1984 in Zürich geboren, lud er vor Jahresfrist zu seiner Soloausstellung «Power of Nature» im Antonio Wehrli Art Space /Glarus ein. In Linthal hat er sich ein neues Atelier aufgebaut. An sich stellt er hohe Anforderungen. Es beanspruchte einige Jahre, bis er sein Schaffen einem grösseren Bekanntenkreis vorstellte. Hin uund wieder zieht er sich zurück, malt und gestaltet im Alleinsein, was ein durchaus begreiflicher Teil seines Gestaltens und Auseinandersetzens ist. Er arbeitet mit fast allen Farben. Die meisten Werke entstehen in Acryl.

Melanie Ohnemus ist Direktorin des Kunsthauses Glarus. Sie würdigte das Schaffen des Preisträgers und zeigte auf, wie seine Werke entstehen, wo sie ihn erstmals kennengelernt hat. Sie zeigte sich zu Recht beeindruckt und drückte ihre Wertschätzung aus. In ihren Dank bezog sie alle ein, die beim Zustandekommen der Ausstellung Massgebendes beigetragen haben.

Heidi Luchsinger überreichte den mit 1000 Franken dotierten Preis der glarnerSach.
Es wurde beim Bild verharrt, bevor man sich zum Gedankenaustausch und dem Verweilen im Eingangsbereich zusammenfand.