Und in der riesigen Halle wurde mit erfreulicher Kreativität und spürbar grossem Einfühlungsvermögen ausgestellt. Dieses Verdienst kommt Stefan Wagner und seinen Leuten zu. Der Rundgang entwickelte sich zu einer Suche, zum Verharren, Zurückkehren, langem Hinschauen, Auswählen. Es kam so viel Unerwartetes, Kunstreiches, Formschönes, Farbiges, Wildes, Kühnes, Flippiges, immense Bewegtheit ab Zartem bis hin zu Ungestümem zusammen. Der gestalterische Reichtum wollte nicht enden. Das Verweilen gedieh zu einem Begegnen, das in dieser Art selten ist. Aus diesem gestalterischen Reichtum das eine oder andere herauszugreifen, Bildinhalte oder Skulpturen zu favorisieren, ist schwierig bis unmöglich.
Man staunte, freute sich, liess sich von gemalten oder geformten Botschaften einbinden, vergass zuweilen die empfindliche Kühle des Raumes, war begeistert über das erhabene Nebeneinander.
Eingeladen zu dieser unjurierten Ausstellung waren vor allem Kunstschaffende aus dem gesamten Kanton. Es kamen Bilder, Fotografien, Skulpturen, Zeichnungen, Installationen zusammen, in einer Vielfalt, die nur bei derart konzipierten Ausstellungen möglich ist.
Neben bekannten, erfolgreichen Kunstschaffenden taten viele mit, die bereit sind, ihre Gestalten einem sicher auch kritisch eingestellten Publikum zu zeigen, sich mit Fragen und Intentionen auseinanderzusetzen, eine gesunde Neugierde mitbringen, ganz verschiedene Gestaltungsformen und deren Botschaften aufzunehmen.
Die Ausstellung endete mit einem abwechslungsreichen Mitmach-Programm für alle. Und wenn die Halle wieder leer ist, weiss man, wie viel Lebendigkeit und Stimmung einfach weg ist, unwiederbringlich vorbei.