Kurt Brunner zum ACS-Ehrenmitglied ernannt

Ende Juni trat in Bern die diesjährige Delegiertenversammlung des ACS zusammen. Im Rahmen der statutarischen Wahlen zog sich Dr. Kurt Brunner von seinem Amt als Vize-Zentralpräsident des ACS Schweiz zurück. Die Delegierten dankten ihm mit grossem Applaus für sein herausragendes und erfolgreiches Engagement und ernannten ihn zum Ehrenmitglied des ACS Schweiz.



Dr. Kurt Brunner
Dr. Kurt Brunner

Anschliessend an den statutarischen Teil liessen sich die Delegierten zu Themen aus den Bereichen Energie, Automobilität und Umwelt informieren. In der Diskussion traten die Votanten energisch für eine nachhaltige Entwicklung der individuellen Mobilität ein und forderten Massnahmen zur Verflüssigung des Verkehrs.

Der ACS unterstützt konsequent den Trend zu energieeffizienten Fahrzeugen und ist überzeugt, dass der technologische Fortschritt im zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts noch viel grösser sein wird, als dies in den diesbezüglich bereits beachtlichen vergangenen zehn Jahren der Fall war.

Der ACS weist aber in aller Deutlichkeit darauf hin, dass Energieeffizienz auch bei der Strasseninfrastruktur und deren Betrieb ein Thema sein muss. Jeder Stau führt zwangsläufig zur Verschleuderung von gewaltigen Mengen von Treibstoff und damit zu unnötiger sowie absolut sinnloser Belastung der Umwelt. Zudem sind Staus für enorme Zeitverluste verantwortlich, deren Kosten zum Beispiel für das Jahr 2005 auf rund 1,5 Milliarden Franken beziffert werden.

Der ACS fordert deshalb rasche Massnahmen zur Erhaltung der Funktionalität unseres Autobahnnetzes und warnt vor Verzögerungen durch Sparmassnahmen. Nicht oder mit Verspätung realisierte Projekte verursachen volkswirtschaftliche Kosten – sogenannte Opportunitätskosten – die nicht unterschätzt werden dürfen. Eine objektive Prüfung und Berücksichtigung dieser Kosten ist für die nachhaltige Gestaltung der Verkehrsinfrastrukturen zwingend erforderlich.