An diesem selbstbestimmten Lager nahmen insgesamt 14 Personen unterschiedlichen Alters teil. Zur Unterstützung im Alltag wurden diesen 29 Betreuerinnen und Betreuer zur Seite gestellt.
Zum ersten Mal kennengelernt hatten sich alle am Vortreffen in Zürich einige Wochen zuvor. Dort bildeten sich beim Plaudern in der Sonne auch die verschiedenen Betreuerteams. Jeder Rollstuhlgänger hatte am Ende dieses Treffens, je nach Pflegebedürftigkeit, zwischen einem und drei Betreuer für die zwei Wochen in Filzbach. Die Hälfte jener hatte bis vor diesem Lager keine Pflegeerfahrung. Die Gründe, sich in diesen zwei Wochen der Pflege anderer zu widmen, waren vielseitig, wie die Persönlichkeiten, die aufeinandertrafen. Für einige war es ein Praktikum im Rahmen ihres Medizinstudiums oder der SRK-Ausbildung und andere leisteten damit einen Teil ihres Zivildienstes. Es gab auch solche, die einfach etwas Sinnvolles in ihren Ferien machen wollten oder die wiederkamen, weil es ihnen im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte.
Die gesamte Gruppe, in der sich nur wenige bereits kannten, war demnach äusserst bunt gemischt. Es dauerte jedoch nicht lange und es entstand ein eingespieltes Team, in dem alle einander unterstützen.
Trotz der vielen regenreichen Tage konnten einige tolle, unvergessliche Ausflüge geplant und durchgeführt werden. Mit Bussen hatte man die Möglichkeit, nach Winterthur ins Technorama, ins Luzerner Verkehrshaus oder nach Chur zum ShoppenArtikel zu fahren sowie sich einige Stunden Entspannung im Thermalbad von Bad Ragaz zu gönnen. Wem ein Ausflug nicht zusprach, konnte entweder in Filzbach bleiben, wo immer wieder Spiel- und Filmnachmittage auf dem Programm standen, oder trotzdem mitfahren, sich das Städtchen ansehen und einen Kaffee trinken gehen. Die Nähe zum Walensee wollte man natürlich auch nutzen, sodass ein Badenachmittag und eine Schiffsfahrt bei Sonnenschein nicht fehlen durften. Das Highlight der zwei Wochen ist für viele jedoch der Pokerabend mit Casinofeeling, welcher vom Sponsor Swiss Re organisiert wurde.
Nach zwei Wochen des ständigen Zusammenseins fiel der Abschied keinem leicht und es flossen einige Tränen. Man hatte sich angefreundet, unglaublich viel zusammen gelacht und teilt nun tolle Erinnerungen. Die Teilnehmer hatten 14 Ferientage abseits ihres Alltags geniessen können und die Betreuerinnen und Betreuer fuhren mit einer Menge lehrreichen Erfahrungen nach Hause. Alles in allem war das Lager ein grosser Erfolg und alle freuen sich schon sehr auf das Wiedersehen beim Nachtreffen Ende August.
Arbeitsunfall in Linthal
