Lagerleben im Klöntal

Pyjamapartys, Heimwehtränen, der Ämtliplan oder auch das vertrauliche Schlafsackgespräch mit der Freundin, gehören, wie alle wissen, zu einem richtigen Lager dazu. Nebst solchen und anderen Sachen können in einem Schullager aber auch die Bildungsziele des Lehrplan21 vertieft werden.



Die Theater-T-Shirts werden bemalt. (Bilder: zvg) Die Umgebung wird erkundet. Mmmh fein – eine selbst gebratene Wurst. Zusammen Hütten bauen.
Die Theater-T-Shirts werden bemalt. (Bilder: zvg) Die Umgebung wird erkundet. Mmmh fein – eine selbst gebratene Wurst. Zusammen Hütten bauen.

Dort ist nämlich zu lesen, dass die Schule als Ort des sozialen Lernens die Beziehungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und das Übernehmen von Verantwortung für die Gemeinschaft fördern soll. Und weiter, dass gegenseitige Wertschätzung, Lebensfreude und Musse wichtige Werte darstellen (LP21 Bildungsziele). In ihrem Kurzlager im Klöntal haben die Erst- und Zweitklasskinder aus Oberurnen unbewusst genau an solchen Kompetenzen gearbeitet.

Bewusst haben sie zweieinhalb Tage mit ihren Klassengspänli verbracht und das Theater von den Regenbogenräubern einstudiert. Sie übten zusammen den Text, übernahmen Verantwortung im Lagerbetrieb, trösteten einander bei Heimweh oder spielten Töggelikasten-Turniere. Und so lernten sie nebst neuen Liedern, Drucktechniken, den Theatertexten, und den Räuber- und Regenbogentänzen auch den Umgang miteinander. Das heisst, Rücksicht aufeinander nehmen – vielleicht möchten die Zimmergenossen lieber schlafen als eine Mitternachtsparty machen – seine Sachen in Ordnung halten und die Hausämtchen zu erledigen. Das fällt nicht jedem Kind gleich leicht.

Das Endprodukt dieses Lagers, das Theater «d‘Rägäbogä-Räuber» wird am 26. Juni um 19.00 Uhr in der Rautiturnhalle Oberurnen aufgeführt. Dazu sind alle ganz herzlich eingeladen.

Donnerstag, 21. Juni 2018, 19.00 Uhr, Theateraufführung «d’Rägäbogä-Räuber» der Erst- und Zweitklässler, Rautiturnhalle Oberurnen