Lamm in Elm von Wolf getötet

In der Nacht Montag, 25. April 2022, hat die besenderte Wölfin in Elm ein Lamm auf einer ungeschützten Weide getötet. Die Wölfin war vorher während längerer Zeit in den Kantonen Uri und Schwyz unterwegs.



Mitteilung Departement Bau und Umwelt (zvg)
Mitteilung Departement Bau und Umwelt (zvg)

In der Nacht auf den 25. April 2022 wurde ein Lamm in Elm von einem Wolf getötet. Es befand sich in einer eingezäunten Weide, wobei der Zaun aber in der Linienführung Mängel aufwies, sodass die Weide als nicht geschützt beurteilt werden musste. Die Mängel wurden in der Zwischenzeit behoben.

Besenderte Wölfin

Aufgrund der Peilungen der besenderten Wölfin F110 war sie verantwortlich für das getötete Lamm. Die Wölfin wurde im letzten Jahr im Glarner Rudel geboren und am 8. Februar 2022 von der Wildhut narkotisiert und mit einem Sender versehen (TV-Beitrag). In der Folge können die Bewegungen von diesem Jungtier verfolgt werden. In den ersten Wochen bewegte sie sich zwischen Elm, Ennenda, Schwanden und Linthal, bis sie schliesslich am 9. April 2022 über den Klausenpass in den Kanton Uri wanderte. Sie hielt sich dort zwischen dem Schächental (UR) und Muotatal (SZ) auf, bis sie am 21. April wieder über den Klausenpass ins Glarnerland zurückkehrte.

Herdenschutzzäune

Zäune sind geeignet, um Schafe vor Angriffen durch Wölfe zu schützen. Sie müssen nicht nur Schafe einzäunen, sondern auch Wölfe aussperren. Dafür ist die Linienführung sorgfältig zu wählen:

  • Weidenetze sind mit einem Abstand von ca. 2 Meter von Mauern zu erstellen
  • Lücken im Zaun sind zu vermeiden

Auch der Unterhalt der Zäune sowie dass sie stets eine genügende Spannung aufweisen, sind von zentraler Bedeutung. Verschiedene Merkblätter rund um den Herdenschutz sind auf dem Online-Schalter des Kantons unter Landwirtschaft aufgeschaltet.