Hans-Jörg Marti ein Jahr lang höchster Glarner

Nach seiner Wahl zum höchsten Glarner der Legislative feiert Hans-Jörg Marti aus Nidfurn am Mittwoch, 23. Juni 2021, im Hotel Adler in Schwanden im Kreise seiner Familie, Freunde, Weggefährten und Geschäftspartner zu den hochkarätigen Klängen von Luigi Panettone & the Livestrings. Durch den Abend führte FDP-Landrat Martin Zopfi.



Hans-Jörg Marti ein Jahr lang höchster Glarner

Glarner Politik gibt sich die Ehre

Frau Landammann Marianne Lienhard erwies dem neuen Landratspräsidenten mit ihren Regierungsratskollegen Andrea Bettiga, Benjamin Mühlemann, Kaspar Becker und Markus Heer die Ehre. Die «Berner Politiker» waren mit Martin Landolt, Thomas Hefti und Mathias Zopfi vertreten. Auch die Glarner Gemeindepräsidenten Mathias Vögeli und Christian Marti sowie Alt-Landratspräsident Hans Rudolf Forrer, dem die Pandemie im letzten Jahr die Landratsfeier verhagelte, waren unter den Gästen.

Erstmals seit 15 Monaten voller Saal

Für aufgeräumte Stimmung sorgte neben dem achtköpfigen Musik-Ensemble die seit 15 Monaten erstmals mögliche Gästezahl. Zwar huschten alle maskiert durch Saal und Flure des «Adler», aber bei Tisch und auf der Bühne fielen die Masken. Die Gäste freuten sich über die einziehende Normalität und die Musiker/-innen über den Auftritt vor vielen Gästen – was noch vor wenigen Wochen unvorstellbar war.

Gratulationen von hüben und drüben

Die Grüsse der Regierung überbrachte Frau Landammann Marianne Lienhard. In ihrem Geschenk verpackte sie neben guten Wünschen und viel Freude im neuen Amt einen «Holzschneider», der allerdings wegen verspäteter Lieferung von Hans Rudolf Forrer symbolisch überreicht wurde. Marianne Lienhard würdigte Martis Verdienste als Unternehmer und Investor, der in Glarus Süd für qualifizierte Arbeitsplätze und neue Hotelzimmer sorge. Er zeichne sich durch Macher-Qualitäten aus und das Landratspräsidenten-Amt sei die verdiente Krönung seiner politischen Karriere.

Ufi und abi statt up and down

Glarus-Süd-Gemeindepräsident Mathias Vögeli zeigte sich überzeugt, dass Hans-Jörg Marti im neuen Amt wie schon als Turner das Kunststück fertigbringe, Balance zu halten und unerwünschte Kopf- und Handstände zu vermeiden. Sicherlich werde er dereinst für einen «runden Abgang» sorgen. Als Landratspräsident müsse er im Gegensatz zum Unternehmer nicht international, sondern lokal wirken und statt «Ups and downs» müsse er sich mit «Ufi und Abi» beschäftigen. Namens der Gemeindepräsidenten schenkte er Marti ein «Durchlüftungs-Weekend» – nicht im eigenen Hotel, aber CO2-konform in einem Nachbarkanton.

Susanne Elmer-Feuz und Hans Jenni gratulierten seitens der FDP-Fraktion und wünschten dem «glaubwürdigen Macher» als erfolgreiches Rezept für das neue Amt neben Freude und Leidenschaft die richtige Dosis Scharfsinn, Würze, Feingefühl und Timing. Bruno Gallati überreichte aus «der Mitte» regionale Energiespender, etwa einheimische Gewürzmischungen, Wein, Pasta, Zwischenverpflegung sowie Stirnband und Handtuch für härtere Übungen. Rafaela Hug dankte für Hans-Jörg Martis offenes Ohr für «junge» Anliegen und das Engagement für Glarus Süd. Jedem Amtsjahr-Monat widmete sie ein passendes Präsent, etwa Glace-Gutscheine für einen klaren Kopf, einen Regenschirm, damit die Landsgemeinde nicht ins Wasser falle oder eine Polaroid-Kamera, damit er mit passender Technik wirke. Seitens der Turner dankte Florian Weber seinem einstigen Förderer und schloss seinen «Marti-Wettkampf», der aus Vorbereitung, dem Verarbeiten von Niederlagen und Rückschlägen, enormem Willen und Freude bestehe, mit einem kräftigen Turner-Händedruck.

Dankeschön von Hans-Jörg Marti

Hans-Jörg Marti zeigt sich überwältigt von den zahlreichen Gratulationen, Reaktionen und Geschenken und dankte zuerst seiner Ehefrau Margrit für ihre Hilfe. In seinen Dank schloss er seine über 90-jährige Mutter ebenso ein wie seinen Geschäftspartner Hansruedi Freuler, der ihn seit 26 Jahren auf dem unternehmerischen Weg bei der Marelcom in Nidfurn durch «dick und dünn» ertrage. Er freue sich besonders, die Entwicklung des Kantons mitgestalten zu dürfen und übergab Mikrofon und Bühne wieder dem hochkarätigen Orchester.