Landsgemeinde 2023 soll über Erschliessung mit Ultrahochbreitband entscheiden

Die Digitalisierung des Glarnerlandes soll durch den Aufbau einer flächendeckenden Gigabit-Infrastruktur flankiert oder gar erst ermöglicht werden. Eine entsprechende Vorlage soll mithilfe von Experten erarbeitet und 2023 der Landsgemeinde vorgelegt werden.



Über Glasfaserkabel kann gegenüber den bisherigen Lösungen ein Mehrfaches an Daten übermittelt werden • (Foto: Keystone)
Über Glasfaserkabel kann gegenüber den bisherigen Lösungen ein Mehrfaches an Daten übermittelt werden • (Foto: Keystone)

Basierend auf dem Politischen Entwicklungsplan 2020–2030 des Kantons Glarus ist in der kantonalen Digitalisierungsstrategie u. a. als strategisches Ziel definiert: «Der Kanton Glarus verfügt über eine flächendeckende, moderne und leistungsfähige Netz-Infrastruktur, welche von allen Einwohnerinnen und Einwohnern und Unternehmen sowie der Verwaltung und Bildung genutzt werden kann.» 

Im Mehrjahresprogramm 2020–2025 des Amtes für Wirtschaft und Arbeit wurden zwei Massnahmen definiert:

  • Abdeckung schnelles Internet im Kanton dokumentieren 
  • Förderpaket schnelles Internet in Berg- und Randgebieten schnüren

Die Analyse der aktuellen Infrastruktur ist nun abgeschlossen. Sie zeigt, dass in den vergangenen Jahren alle Technologie-Lieferanten das für hohe Bandbreiten nötige Glasfasernetz hauptsächlich in städtischen Umgebungen realisieren. Im Kanton Glarus wird es aus wirtschaftlichen Gründen hauptsächlich auf dem Talboden realisiert. Aktuell wird bei einem Total von 26 000 Gebäuden bei 14 100 Gebäuden ein Erschliessungspotenzial mit UHB identifiziert.

Mit der Ausarbeitung der Landsgemeindevorlage beauftragt der Regierungsrat das Departement für Volkswirtschaft und Inneres. Es stehen dafür 200 000 Franken zur Verfügung. Weitere Kosten wird die Schaffung der rechtlichen Grundlagen verursachen.