Lara Schmid und Sarah Auf der Maur im Final:

Von den vier gestarteten Teilnehmerinnen der RG Glarnerland schafften Lara Schmid und Sarah Auf der Maur bei den Juniorinnen den Einzug in den Final. Für Stephanie Blunschi und Noemi Baumgartner war der Halbfinal Endstation. Die beiden qualifizierten Gymnastinnen aus Niederurnen dürfen somit mit berechtigten Medaillenhoffnungen nach Aigle zum Finalwettkampf um den Schweizermeister-Titel reisen und die Vereinsfarben vom Glarner Turnverband (GLTV) würdig vertreten



Sarah auf der Maur wurde verdient mit dem 4. Schlussrang und der sicheren Finalqualifikation belohnt. (Bild: zvg.)
Sarah auf der Maur wurde verdient mit dem 4. Schlussrang und der sicheren Finalqualifikation belohnt. (Bild: zvg.)

Am vergangenen Wochenende galt es für die vier teilnahmeberechtigten Ver-treterinnen der RG Glarnerland sich im Halbfinalwettkampf der Rhythmischen Gymnastik in Chur, sich für das grosse Saison-Highlight, den Final in Aigle zu qualifizieren. Zusammen mit Ihrer Trainerin Linda Orler reisten dann auch die vier aus den diversen Qualifikationswettkämpfen verbliebenen Gymnastinnen teils mit grossen und berechtigten Hoffnungen ins Bündnerland.

Die jüngste und unerfahrenste Noemi Baumgartner JG 96 musste im Wettkampf früh erkennen, dass für sie ein Weiterkommen in den Final noch ein zu hohes Wunsch-ziel bleibt. Trotz Ihren sehr guten Leitungen bei den zwei verlangten Übungen mit dem Reif und ohne Handgeräte welche Sie ohne grössere Fehler turnte, musste Sie sich bei der zahlreichen und starken Konkurrenz mit dem 21.Schlussrang begnügen. Für die junge Gymnastin aus Niederurnen war aber schon die Halbfinalqualifikation ein sehr schöner Saisonerfolg auf dem man für kommende Wettkämpfe weitere Erfolge aufbauen kann.

Mit ganz anderen Voraussetzungen begann die erfahrene Stephanie Blunschi aus Näfels bei den Seniorinnen B ihren Wettkampf. Nach Podestplätzen bei den letzten beiden Finalaustragungen in Zürich und Maglingen war alles andere als ein Einzug in den Final eine Überraschung.

So begann Sie dann auch Ihren Wettkampf mit der Reifübung stylsicher und gekonnt sauber geturnt. Auch bei der zweiten Vorstellung mit dem Band, ihrem deutlich schwächsten Handgerät, verlief es ihr um einiges besser als auch schon, sodass Sie mit dem gezeigten nach dem ersten Wettkampftag zufrieden sein durfte.

Nur die Noten des stark „Westschweiz lastigen“ Kampfgerichtes entsprach leider nicht ganz den gezeigten Leistungen auf dem Wettkampfteppich und lösten bei den Verantwortlichen und dem Anhang nur ein Kopfschütteln aus. Am zweiten Wettkampftag wollte sie es aber nochmals allen Zuschauern und der Juri mit ihrer abschliessenden Keulenübung zeigen, dass Sie die dritte Finalteilnahme in Serie verdient hätte. Aber wie schon am ersten Tag, waren da die Kampfrichterinnen anderer Meinung und benoteten Stephanie Blunschi ohne dass Sie sichtbare Fehler begangen hatte, erneut sehr tief. Am Schluss musste Sie sich mit dem enttäuschenden 7. Rang und der Nichtqualifikation für den Final um lumpige 0.45 Punkte abfinden und mit einer Fruststimmung nach Hause fahren.


Besser und erfolgreicher war dagegen Sarah auf der Maur bei den Juniorinnen B. Wie schon bei den Qualifikationswettkämpfen wo sie steht’s bei den vordersten Rängen vertreten war, lies die sympathische Gymnastin aus Niederurnen auch diesmal nichts anbrennen. Sie turnte alle Ihre Übungen mit dem Seil, Reif und Ball praktisch fehlerfrei und von Ihr gewohnt sehr dynamisch. Diese Leistungen überzeugten auch das Kampfgericht und so wurde Sarah auf der Maur verdient mit dem 4. Schlussrang und der sicheren Finalqualifikation belohnt.

Das Highlight aus Glarnersicht waren aber wieder einmal die Vorführungen von Lara Schmid aus Niederurnen bei den Juniorinnen A. Was die Netstaler - Sportschülerin den zahlreich erschienenen Zuschauern bot, war Rhythmischer Gymnastiksport auf sehr hohem Niveau. Nur durch einen groben Patzer bei der Bandübung wo bei einem missratenen Wurfelement die Athletin und das Handgerät über die Wettkampffläche hinaus gerieten, was einen massiven Punkteabzug zur Folge hatte, reichte es Ihr nicht zum Tagessieg! Auch mit den jeweiligen Bestnoten in den anderen Übungen mit dem Reif, Ball und dem Seil konnte Sie das Handicap mit der Bandübung nicht mehr ganz aufholen. So gesehen ist der 2.Schlussrang hinter Ihrer stärksten Rivalin Nathanya Köhn von der RG Berneck aber kein Unglück und lässt für den Finalwettkampf alle Hoffnungen auf die Goldmedaille und den damit verbundenen Schweizermeister - Titel offen.