Laufreise der LG Glarus

Die mittelalterliche Stadt Ulm war das Reiseziel der Laufgruppe LG Glarus. Doch was wäre die Laufgruppe, ohne dort auch einen Wettkampf zu bestreiten. So von den 19 Reisevögeln nahmen deren 16 in unterschiedlichen Kategorien am 19. Einstein-Marathon teil. Zwei absolvierten die ganze Marathondistanz von 42,2 km, acht liefen über die halbe Distanz und sechs machten den 10 Kilometer langen Lauf durch die City von Ulm.



Laufgruppe LG Glarus in Ulm (Bilder: zvg)
Laufgruppe LG Glarus in Ulm (Bilder: zvg)

Kulturstadt Ulm an der Donau

Aber die Stadt an der Donau hat natürlich auch viel Kulturelles und Kulinarisches zu bieten. So besuchten wir nach der Marathonmesse als erstes das Ulmer Münster mit einem der höchsten Glockentürme Europas. Mit seinen 170 Metern ist er weit herum sichtbar und überragt die wunderschöne Altstadt. Wir staunten aber auch nicht schlecht ob der gewaltigen Dimensionen im Innern der Kirche und bewunderten die bunten Glasfenster. Leider wurde ein Grossteil der Stadt während des Zweiten Weltkrieges in Schutt und Asche gelegt. Auf dem Bummel durch die verkehrsfreie Altstadt konnten die Fassaden der Fachwerkhäuser in neuem Glanz erleben. Alt und neu stehen dabei einvernehmlich nebeneinander. Dass Albert Einstein, Namensgeber des Marathons in Ulm 1873 geboren wurde, wussten zuvor die wenigsten von uns. Er lebte nur kurze Zeit in der Donaustadt, doch einige seiner Verwandten prägten das Stadtleben von Ulm. Die Stadt hat noch einen anderen berühmten Bürger. Der Schneider von Ulm war ein Flugpionier und Tüftler. Er stürzte sich 1811 vor den Augen des Königs und vielen Schaulustigen von der Adlerbastei todesmutig nur mithilfe von Flügeln aus Vogelfedern in die Tiefe. Der Unglückliche landete unsanft in den Fluten der Donau.

Schnelle LG-Beine am Einstein-Marathon

Im urigen Braurestaurant «Drei Kannen» ging es für die Laufgruppe kulinarisch weiter. Wir stärkten uns für den Lauf vom Sonntag mit typisch schwäbischen und bayrischen Gerichten. Derr Freistaat Bayern grenzt ja unmittelbar an Ulm. In gemütlicher und geselliger Runde liessen wir den Abend ausklingen. Am Sonntag mussten die meisten von uns früh aus den Federn, um rechtzeitig beim Start von Halbmarathon und Marathon zu sein. Die Strecke führte entlang der Donau und durch die Auenwälder zurück in die Neu- und Altstadt. So genossen wir bei schönstem Wetter und warmen Temperaturen tolle Ausblicke auf das Umland und die Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Dank unserem mitgereisten Fanblock und die Anfeuerungsrufe der vielen Zuschauer gelangen uns trotz der Hitze respektable Leistungen. So resultierten gleich zwei Podestplätze durch Karin Hophan AK 50 und Röbi Bleisch AK 65 sowie vier Top-Ten Plätze. In einem Restaurant unmittelbar beim Zieleinlauf auf dem Münsterplatz sammelten wir uns und tauschten unsere Lauferlebnisse und Eindrücke bei einem kühlen Getränk aus. Auf der Rückreise konnten wir unsere müden Beine hochlagern und in Erinnerungen schwelgen. Mit der Rückkehr ins Glarnerland ging die wunderschöne Laufreise nach Ulm zu Ende. Dank gehört dem OK mit Rosi Sirna und Karin Hophan, unseren Fans und natürlich Norbert unserem tollen Chauffeur.