Leben mit einem Fremdorgan

Das Fernsehen wird durch seine Leistungen aufmerksam, nimmt die Geschichte auf und zeigt am Montag, 28. September, auf SRF 2 ab 22.25 Uhr in der Sportlounge am Beispiel Rolf Kohler, dass es durchaus möglich ist, mit einem Spenderorgan gut weiterzuleben.



Der in Netstal wohnhafte Rolf Kohler. (Bild: zvg)
Der in Netstal wohnhafte Rolf Kohler. (Bild: zvg)

Der in Netstal wohnhafte Rolf Kohler durchlebt eine sportliche Jugendzeit. Sein grösster Wunsch, Profisportler zu werden, beginnt Rolf mit einem Trainingsaufbau in Neuseeland. Das Jahr 1990 soll nicht das Gewünschte bringen, statt der Wege in Neuseeland mit Velo und Laufsport zu folgen, führt die Reise zurück direkt nach Glarus ins Kantonspital. Ein Virusinfekt nagt lebensbedrohlich an der bis anhin äusserst gesunden Physik des heranwachsenden starken Mannes. Anstatt sich mit Triathleten zu messen, nimmt Rolf den Kampf gegen den Tod auf. Ein zuerst hoffnungslos scheinender, einseitiger Kampf, wendet sich zugunsten Rolfs, als dieser vom Spital Glarus ins Unispital Zürich verlegt wird.

Operationen an verschiedenen Organen folgen, bis die Gesundheitskurve doch endlich Richtung aufwärts zeigen. Viel Arztkunst benötigt dieser Kampf, den schlussendlich Rolf mit seinem starken Willen zum Leben für sich entscheiden kann. Was schier unglaublich scheinen mag, trifft zu und Rolf darf das Spital nach mehrmonatigem Kampf verlassen und zurück zu Kollegen und seinem geliebten Umfeld kommen.

Wer denkt, dass sich Rolf nun auf die faule Haut legen wird, denkt falsch. Trotz Blut-Dialyse, hervorgerufen durch die starken Medikamente, die Rolf einnehmen muss, beginnt er sich in verschiedenen Sportarten wieder aufzubauen. Ein weiterer wichtiger Tag im Leben von Rolf Kohler soll im Jahre 1998 der Tag werden, an dem Rolf eine Spenderniere verpflanzt wird, da beide eigenen Nieren infolge starken Medikamenten während und nach den Operationen im Spital ihren Dienst versagen.

Schier unglaublich für die Medizinleute, dass Rolf in diesem Jahr einen Triathlon über 2 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen wettkampfmässig erfolgreich finishen kann. Nicht genug, denn 2 Monate später wagt sich Rolf auf die Ironman-Distanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,1 km Laufen, was er in 12 Stunden hinter sich bringt.

Das Fernsehen wird durch diese Leistungen aufmerksam, nimmt die Geschichte auf und zeigt am Montag, 28. September, auf SRF 2 ab 22.25 Uhr in der Sportlounge am Beispiel Rolf Kohler, dass es durchaus möglich ist, mit einem Spenderorgan gut weiterzuleben.

Die Sendung setzt den Fokus auf ein ungewöhnliches Leben eines ungewöhnlichen Triathleten.