Lebendige Schweiz

Lebendige Musik, ein geschickt ausgewähltes Programm unter dem Titel „Schweizweit“, die gehaltvollen Kommentare des Speakers und Dirigenten Hans Hämmerli und eine lange vor Konzertbeginn bis auf den letzten Platz gefüllte und originell dekorierte Mehrzweckhalle Engi waren die Markenzeichen des diesjährigen Konzertes der Musikgesellschaft Harmonie Engi.



Überzeugend: Die Musikgesellschaft Harmonie Engi musizierte mit fühlbarer Begeisterung. (Bild: mbaumgartner).
Überzeugend: Die Musikgesellschaft Harmonie Engi musizierte mit fühlbarer Begeisterung. (Bild: mbaumgartner).

„Es ist eine Freude, mit einem Dirigenten Musik zu machen, der mit Pepp und Herzblut dabei ist“, sagte Präsidentin Marianne Elmer in ihrer Dankesrede. Hans Hämmerli gelang es vortrefflich, Aufführende und Publikum auf eine musikalische Schweizerreise der besonderen Art zu schicken. Die Engeler Musikantinnen und Musikanten musizierten durchgehend sehr sorgfältig, mit einem bewusst gepflegten Klang und fühlbarer Begeisterung.

Abwechslungsreiche Reise

Es liegt im Trend der Zeit, Schweizer Volksmelodien in neuen Arrangements unter die Leute zu bringen. Ganz diesem Trend entsprachen die Aufführung der klangvollen Ballade „Heaven“ von Gotthard, die lüpfigen, lockeren Interpretationen von „Dr Seppl“, „Meiteli, wenn du witt gu tanze“ und der „Bürgenstock-Polka“; Mario Bürkis originelles Arrangement von Mani Matters „Hemmige“, die mit Gesang ergänzte Darbietung von „Ewigi Liäbi“ und als fulminanter Schlusspunkt Ernst Jakobers „Örgelihuus“. Eine abwechslungsreiche musikalische Reise mit dem „Glacier-Express vervollständigten das sehr unterhaltsame Programm.
Unter der Leitung von Monika Elmer traten die „Jungbläser“ aus dem Sernftal auf. Diese für das Konzert zusammengestellte Gruppe, bestehend aus zwanzig Mädchen und neun Knaben aus Engi, Matt und Elm, überzeugte mit ihren Beiträgen restlos.
Dass für einen guten Zweck manchmal sogar Engel engagiert werden müssen, erfuhr das Publikum aus dem unterhaltsamen Einakter, den die Theatergruppe der Harmonie Engi unter der bewährten Leitung von Samuela Kuster einstudiert hatte.