«LED eröffnet uns praktisch unzählige Möglichkeiten»

Die Mitglieder der Glarner Handelskammer besuchten am letzten Mittwoch die Störi Licht AG in Netstal. Es wurde dabei rasch deutlich, dass sich die Art der künstlichen Beleuchtung und deren Bedeutung in den letzten Jahren sehr stark und sichtbar gewandelt haben.



erklärte Geschäftsführer Hansjörg Bowald. (Bilder: e.huber) Weitere Impressionen vom Medien-Workshop bei der Firma Störi Licht AG in Netstal.
erklärte Geschäftsführer Hansjörg Bowald. (Bilder: e.huber) Weitere Impressionen vom Medien-Workshop bei der Firma Störi Licht AG in Netstal.

Während bei seinem Vater noch Glühbirnen oder auch Fluoreszenzröhren im Zentrum standen, hat heute LED einen Produkteanteil von 95 Prozent. «Dies eröffnet unserer Firma für die Zukunft einmalige Möglichkeiten», erklärte Verwaltungsrat Mathias Störi beim Besuch der Glarner Handelskammer bei der Störi Licht AG in Netstal.

Das Unternehmen startete seinerzeit mit dem Vertrieb von Produkten der deutschen Firma Hera in Schwanden. Interessant und spannend die Ausführungen zur bewegten Firmengeschichte und auch der Wandel der Produktepallette. Das Unternehmen weist 10 Vollzeitstellen auf und ist in den Bereichen Innen- und Ladenbeleuchtung sowie Aussen- und Industriebeleuchtung tätig. Unter den zahlreichen Kunden zählen unter anderem Coop, die Migros, aber auch der Schmuckanbieter Christ, bei denen die Systeme von Störi die Produkte ins richtige Licht rücken. Dabei konnten sich die Besucher bei verschiedenen Präsentationen persönlich überzeugen, dass optimal abgestimmtes Licht beispielsweise den Kaufentscheid in Verkaufsgeschäften positiv beeinflussen oder in Wohnräumen ein angenehmes Ambiente ermöglichen kann. Für das heute je länger je mehr gewünschte homogene Flächenlicht hat Störi ein neues Sortiment an Aluminiumprofilen aufgebaut, welches sich sehr gut mit unterschiedlichen LED-Streifen der Firma Hera bestücken lässt. Zudem hat die Störi Licht AG einen weiteren Pfeil im Köcher. «LEDs auf Dibond-Platten installiert, bietet fast unzählige Möglichkeiten», führte Geschäftsführer Hansjörg Bowald weiter aus. Bei Dibond handelt es sich um Aluminium-Verbundsplatten, die bereits in vielen Bereichen eingesetzt werden, da es leicht, formstabil, temperaturbeständig aber auch bedruckbar ist. Die Produktion der Dibond-Platten-Leuchten, derzeit im Ausland, soll bis Ende Jahr ins Glarnerland geholt werden. Neuartig an dieser Art Leuchte ist, dass die Aluminiumplatten selbst als Stromleiter dienen. Ein eindrückliches Beispiel präsentierte er anschliessend beim Rundgang. Aktuell arbeiten sie an Küchenmöbeln mit Regalen aus Dibond. «Die Aufhängungselemente funktionieren hier gleichzeitig auch als Stromträger, die Regale mit LEDs bestückt als Lichtquelle. Die Regale können jederzeit einfach ausgewechselt werden, wie Holztablare.» Ein grosses Potenzial sieht das Unternehmen hier auch bei Kunst- oder Fotoprints, wo die Hintergrundbeleuchtung direkt in die Platte integriert wird. «Damit werden wir sicher noch aktiver auf dem Markt auftreten können», ist sich Bowald sicher und wird die Firma zusätzlich in eine ganz neue, zukunftsorientierte Dimension führen.