Leglerhütte - ein Fest auf 2.273 m.ü.M

Am vergangenen Sonntag, 30. Juni, fand das Eröffnungsfest der neu- und umgebauten Leglerhütte in Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, aber auch der Bevölkerung aus dem Glarnerland auf 2.273 m.ü.M. statt. Erfreulich auch, dass vom Gründer der Leglerhütte eine Urenkelin, Eleonora Legler, und ein Urenkel, Adriano Legler, an der Feier teilnehmen konnten



Beat Frefel
Beat Frefel

In seiner Eröffnungsansprache blickte SAC Sektionspräsident Fridolin Brunner auf die Vergangenheit der Leglerhütte zurück und streifte verschiedene Etappen bis zum heutigen Tag. Gespannt verfolgten die Anwesenden die verschiedenen Epochen und auch geschichtlichen Ereignisse, die bei vielen wieder Erinnerungen wachriefen.


Der rote Teppich


Nicht schlecht staunten die vielen Gäste, als sie die letzten gut 100 Meter auf einem roten Teppich zurücklegen konnten. Genau wie bei einem wichtigen Staatsempfang lag ein roter Vlies, gespendet von der Firma Fritz Landolt AG, Näfels, auf dem steinigen Untergrund. Über diesen Teppich schritt am Samstag auch Frau Landammann Marianne Dürst, die es sich nicht nehmen liess, in der neuen Leglerhütte zu übernachten. In ihrer Ansprache betonte sie die Bedeutung dieses Umbaus und dem Mut zu dieser Investition. Für das Glarnerland ist der sanfte Tourismus nach wie vor von grosser Bedeutung. Er kann sogar noch gewinnen, wenn in den nächsten Tagen aus Quebec ein positiver Entscheid eintrifft, dass die Glarner Hauptüberschiebung in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen wird.


Schlüsselübergabe


Es waren sicher über 150 Personen anwesend, als Architekt Thomas Aschmann und Baupräsident Beat Frefel dem Hüttenwartpaar Sara Elmer und Romano Frei einen symbolischen Schlüssel übergaben. Die umgebaute Leglerhütte hatte die Bewährungsprobe bereits am vergangenen Silvester mit Bravour bestanden. Nach der Grussbotschaft von Frau Landammann Marianne Dürst überbrachte auch der Gemeindepräsident von Gross-Luchsingen, Hans Ruedi Forrer, die besten Wünsche. Die Leglerhütte stand bis zur Fusion der drei Gemeinden auf Diesbacher Boden. Geschäftsführer SAC Schweiz, Peter Mäder, gratulierte zu diesem grossartigen Werk und gab der Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft viele Gäste die moderne Hütte aufsuchen werden. Sehr eindrücklich auch die kurze Predigt von Frau Pfarrer A. Kellenberger, die sich vor allem mit der Schaffung, dem Erschaffen und dem Erstellen beschäftigte.


Dank des Sektionspräsidenten


Fridolin Brunner bedankte sich in seiner Ansprache bei allen Beteiligten für den grossen Einsatz, den vielen Geldgebern für die finanzielle Unterstützung und bei den Behörden von Kanton und Gemeinden für die speditiven Abwicklungen. Zuvor hielt er einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Leglerhütte, die 1901 ihren Anfang nahm Initiant war damals Hptm. Mathias Legler der sich in Diesbach anerbot, einen Beitrag von 4 000 Franken an eine im Kärpfgebiet zu erstellende Hütte, zu leisten. Am 26. Juli 1908 erfolgte dann die Eröffnung, in einer sehr turbulenten und auch etwas unsicheren Zeit. Im Jahre 1949 konnte der erste Um- und Erweiterungsbau eingeweiht werden. Wie Brunner weiter ausführte, fanden die letzten baulichen Veränderungen im Jahre 1987 statt, bis 2005 das neuste Projekt in Angriff genommen werden konnte. Mit den Worten von Mathias Legler „Diese Hütte soll dem Hochtouristen und dem einfachen Bergwanderer ein trautes Heim werden“ schloss Brunner seine Rede.

Musikalisch umrahmt wurde der feierliche Anlass durch Beiträge vom Trio Mürtschen mit einer Alphorndarbietung und der Musikgruppe Le Colonel Brass.