![auch wenn ab und zu ein anderes Instrument in die musikalischen Vorträge eingebaut wird; wie hier mit der Handorgel beim humoristisch vorgetragenen Ländler "Örgelihuus". Die fünf Musiker von "Philarmonic Brass Zürich" wussten im Rahmen des Teekonzerts in Schwanden in jeglicher Hinsicht zu begeistern](/fileadmin/user_upload/news/media/13/weihnachten_gdestube_2.jpg "auch wenn ab und zu ein anderes Instrument in die musikalischen Vorträge eingebaut wird; wie hier mit der Handorgel beim humoristisch vorgetragenen Ländler "Örgelihuus". Die fünf Musiker von "Philarmonic Brass Zürich" wussten im Rahmen des Teekonzerts in Schwanden in jeglicher Hinsicht zu begeistern")
![Klassik pur: Die Formation "Philarmonic Brass Zürich" beherrscht ein breites Repertoire](/fileadmin/user_upload/news/media/13/weihnachten_gdestube_schwanden_1.jpg "Klassik pur: Die Formation "Philarmonic Brass Zürich" beherrscht ein breites Repertoire")
Nicht die unkonventionelle Konzert- und Theaterbestuhlung macht jeweils nebst dem musikalischen Angebot das Teekonzert der Gemeindestube Schwanden zu etwas Besonderem, sondern die Tatsache, dass man als ZuhörerIn am Tisch sitzend und gleichzeitig bei einer Tasse Tee trinkend bzw. süssem Gebäck schnabulierend die gebotene Live-Musik völlig entspannt lauschen darf.
Musikgenuss bei Tee und Süssgebäck
Was nun die erwähnte Tasse Tee in der Einzahl anbelangt, ist das natürlich eine unverschämte Untertreibung seitens des Schreibenden, denn Tee gab es hinsichtlich der Menge und Sortenauswahl wiederum in Hülle und Fülle. Und auch das soeben verwendete Wort "wiederum" bedarf für Nichtwissende der Erklärung, zumal es als solches in diesem Bericht informell durchaus zurecht verwendet wird, denn das Teekonzert gehört im Programm der Gemeindestube längst zur alljährlichen Tradition mit Wiederholungsfaktor. So duftete es denn auch im Saal vom Schwander Gemeindezentrum wie in den vergangenen Jahren nach Vanille-, Rosen-, Orangen-, Kräuter- und anderen flüchtigen Aromen, welche sich via die unsichtbaren Dämpfe aus den mit Tee gefüllten Tassen sanft im Raum verbreiteten. Selbst die Kerzenlichtstimmung drückte dem Konzert ein besonderes Ambiente auf und passte letztlich sogar zur Instrumentierung der Musiker, auch wenn es sich etwas salopp ausgedrückt um eine bodenständige Blechformation handelte.
Musik mit Blechinstrumenten auf höchstem Niveau
Die Philarmonic Brass Zürich gehört hinsichtlich dem musikalischen Angebot und der Qualität zu den Spitzenformationen in der Schweiz. Die fünf Musiker – Markus Hauenstein (Es Tuba), Mathias Elmer (Trompete/Flügelhorn), Thomas Gmünder (Waldhorn), Andi Carniello-Hedinger (Trompete/Kornett) und Joachim Tanner (Posaune) – gründeten das Orchester im Jahr 2002 während ihrer Studentenzeit. Die nicht unbedingt erwartete Spezialität dieser Formation dürfte sicherlich die musikalische Breite sein, verblüfften doch die Musiker in der Vergangenheit das Publikum immer wieder mit Konzertteilen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch im Rahmen des Teekonzertes zeigten die fünf Musikprofis auf, was sie repertoiremässig und vom Können her gesehen denn auch tatsächlich "im Blech" haben. Virtuos und mit einem künstlerischen Ausdruck erster Güte bliesen sie sich durch Kompositionen von Bizet, Rossini, Mendelssohn, Bernstein bis Jakober. Und so erklangen bekannte und weniger bekannte Musikstücke mit Titeln wie Amerika, Nocturne, Carmen-Suite bis hin zum Züri-Marsch. Ja sogar der Ländler "Örgelihuus" wurde in einer speziellen Variante vorgetragen. Das Teekonzert der Gemeindestube Schwanden und die Philharmonic Brass Zürich blieben zum lockeren Jahresausklang hinsichtlich all jenen Vorschusslorbeeren, welche da und dort zum Besten gegeben wurden, gar nichts schuldig. Das zahlreich aufmarschierte Publikum jedenfalls war begeistert, und darum wundert es vermutlich niemand, dass das Teekonzert im kommenden Gemeindestube-Programm 2009/2010 wieder ein absolut fixer Wert sein dürfte. Tradition verpflichtet eben fast schon so wie Adel – speziell zum Jahresausklang!
