Leo Wundergut & SwissTenors

Die Gemeindestube Schwanden startet mit einem Leckerbissen in die neue Saison. Nicht nur Spanien, Italien und Papua-Neuguinea, auch die Schweiz hat Tenöre der Spitzenklasse. Mit dem spritzigen Programm „Konjunk’tour“ kommen am Samstag, den 12. September die drei Tenöre nach Schwanden.



Die Swiss Tenors begeisterten schon anno 2007 das Schwandner Publikum.
Die Swiss Tenors begeisterten schon anno 2007 das Schwandner Publikum.

Gesellschafts-Tenor, Bandleader und Ex-Investmentbanker Leo Wundergut tourt mit seinen Swiss Tenors mit grossem Erfolg durch die ganze Welt. Leo Wundergut – alias Christian Jenny – wen wundert es, dem Namen nach ein Glarner – sogar ein Bürger aus Schwanden. Perfekt sitzt der weisse Smoking, es glänzt das Haar, ein kecker Blick durch die neu geschliffene Brille und Leo Wundergut singt mit heiterer Wehmut musikalische Sahnestückchen der unterhaltenden Klassik, Lieder, Arien, fröhliche Foxtrotts, und: Chansons, Songs und Schlager der helvetischen Vergangenheit und Zukunft. Der junge Sänger begeistert seine Zeitgenossen mit einer phantastischen Unzeitgemässheit. „Gern hab ich die Fraun´geküsst“, „Dein ist mein ganzes Herz“, „Stägeli uf, Stägeli ab“, „Mir mag halt´niemmert öppis gunne“ oder „Granada“ – wie aus einer fremden Welt, einer lang versunkenen Epoche wirken diese musikhistorischen Juwelen, oft durchsetzt von verblüffend ernsthafter, heiter-melancholischer Leichtigkeit. Das Wunder ist: In solch schnörkellos präziser, staubtrocken nüchterner und zugleich aufregend präsenter Interpretation klingen die alten Lieder und Arien überraschend neu.

Mit dem legendären „Staatsorchester Kur und Bad“

Befreit von ihrem Dasein als süsssaure Erinnerungsstücke für jene Generation, die noch die alten Schellackplatten kannte, werden sie durch den verqueren Humor und die süffisante Ironie von Leo Wundergut und dem Orchester Kur & Bad verwandelt in zeitlos modernes Amusement. Die bemerkenswerten Texte lassen uns aufhorchen und wir stellen fest, dass sie gelegentlich den Zeitgeist heute sogar besser treffen als vor 60 Jahren. Leo Wunderguts warm-timbrierter Tenor, den er bei Bedarf problemlos in höchste Höhen führt, vereint dabei den selbstbewussten Belcanto-Helden mit den Schmelz der Operettenwelt. Und ganz leicht und eindringlich kann seine Stimme schweben bei Liedern der geistigen Landesverteidigung: „Margritli i lieb di vo Härze mit Schmerze“.