Leserbrief zum Thema der röm. kath. Kirchgemeinde in Näfels



Leserbrief zum Thema der röm. kath. Kirchgemeinde in Näfels (zvg)
Leserbrief zum Thema der röm. kath. Kirchgemeinde in Näfels (zvg)

Seit Ende Januar dieses Jahres ist die grösste Kirchgemeinde vom Dekanat in zwei Lager geteilt. Kein gutes Haar wird an der Kirchenpräsidentin Daniela Gallati gelassen – wichtig ist, dass jetzt ein Pfarrer da sei. Auch mehrere Kirchenaustritte sind eine Folge des Disputs.

Wir als Unterzeichnende ehemalige Kirchenratsmitglieder, treten nicht aus, sondern auf. Im Hinblick auf die ordentliche Kirchgemeindeversammlung vom 10. Juni, ist es uns ein Anliegen, die Situation von aussen zu beleuchten:

Warum geht man mit Frau Gallati, als vom Volk gewählte Präsidentin, so um? Ist bei den Beanstandungen gegenüber Frau Gallati, seitens Pfarrer und Kirchenrat eine Medienschlacht über den Kanton hinaus helfend? Warum konnte der Vizedekan nicht Frieden und Versöhnung in die Wege leiten? Er wirkt unseres Wissens in beiden Gremien (KKK Ausschuss und Dekanat Glarus). Ist der Rat überfordert oder gar überbelastet?

Zu Zeiten, wo viele den Kopf schütteln, weil die Grossmächte nicht in der Lage sind zu verhandeln, sollte es umso wichtiger sein, dass in der Kirche gehandelt, geklärt und versöhnt wird.

Frau Gallatis Anfänge des langjährigen Engagements gegenüber der röm. kath. Kirchgemeinde in Näfels, gehen auf ihre Scharleiterzeit im Blauring zurück. Der nächste Schritt war Kirchenratsmitglied unter Kurt Scherrer und dann wurde sie als erste Frau fürs Präsidium gewählt. Daniela Gallati recherchierte akribisch bei neuen Themen und die Sitzungen waren minuziös vorbereitet. Eine Prise Humor und Geselligkeit war bei jeder Ratssitzung garantiert.

Und seit Ende Oktober 2021 mit der Einstellung vom Pfr. Stanislaw Weglarzy soll alles anders geworden sein? Wir wünschen uns, und der ganzen römisch-katholischen Kirchgemeinde aus Näfels, eine wertschätzende letzte Kirchgemeindeversammlung unter Daniela Gallati. Vom Pfingstgeist gestärkt – ohne Pfeifen und Buhrufe. Für einen Neuanfang sind einsatzfreudige faire Personen gefragt und gesucht. Möge der neue Kirchenrat die Kirchengemeinde wieder vereinen und Frieden ins Dekanat bringen.