Letzte Auftraggeberversammlung in Glarus Süd

Das Reglement der Schulorganisation sowie der Schlussbericht Heime gaben wenig zu reden. Die Ausschreibung der EW-Stellen wird indes weiterhin verlangt.



(v.l.n.r.) Hansjürg Streiff
(v.l.n.r.) Hansjürg Streiff

Die Gemeinde-, Schul- und Tagwenpräsidenten der 13 Gemeinden von Glarus Süd sind zwar noch bis Ende Juni in Amt und Würden. Als Auftraggeberversammlung der Projektleitung tagten die zwei Dutzend Vertreterinnen und Vertreter am Mittwoch im Gemeindehaus Haslen nach dreieinhalb Jahren ein letztes Mal.

Das Reglement zur Schulorganisation passierte ohne grosse Diskussionen. Nicht mehr im Organigramm sei die Stelle eines Kulturbeauftragten, da die Kultur nun einem anderen Departement angehören werde. Wie sich der Gemeinderat Glarus Süd konstituiere, werde bald mitgeteilt, informierte Projektleiter Jakob Etter dazu.

Einverstanden war die Versammlung auch mit den Anträgen zur Zusammenführung der drei Heime in eine selbstständig öffentlich-rechtliche Anstalt mit Sitz in Glarus Süd. Die Stiftung Schwanden soll darin so rasch als möglich integriert werden. Der Zweckverband regionales Pflegeheim werde aufgelöst.

Der Schlussbericht Archive wurde ebenfalls dem neuen Gemeinderat überwiesen. Der Kanton prüfe zurzeit aber noch eine andere Idee, wonach es allenfalls ein gemeinsames Archiv des Kantons und der drei Gemeinden geben solle, orientierte Teilprojektleiter Jakob Etter.

Aufforderung an Gemeinderat

This Vögeli, Gemeindepräsident von Rüti und so genannter Beinsteller der Projektleitung, brachte die Nicht-Ausschreibung der Kaderstellen für die EWs, unterstützt von Walter Elmer, Gemeindepräsident Elm und Teilprojektleiter Werke, sowie Hansjürg Streiff, Gemeindepräsident Engi, aufs Tapet.

Thomas Hefti, Gemeindepräsident von Schwanden sowie künftig von Glarus Süd, begründete, warum aus juristischer Sicht die Stellenbesetzung Sache der Kommission der neuen Technischen Betriebe Glarus Süd sei. Er halte in Übereinstimmung mit einer zweiten Rechtsmeinung sowie der Haltung des EW Schwanden am Vorgehen fest.

Die Versammlung beschloss darauf mit 11 zu 2 Stimmen ihre Aufforderung an den neuen Gemeinderat, die EW-Kaderstellen seien auszuschreiben. Die Nicht-Ausschreibung werde vom Personal und von der Bevölkerung nicht verstanden.

Thomas Hefti bekräftigte nochmals, dass das Vorgehen mit den Übergangsbestimmungen der Gemeindeordnung vorgegeben und nicht mit Glarus Nord und Mitte vergleichbar sei.

Mit Dank für die kritische Zusammenarbeit verabschiedete sich Projektleiter Jakob Etter von seinen Auftraggebern.