Der Geschäftsführer der BG Zurlinden, Rolf Hefti, stammt selbst aus dem Kanton Glarus und seine Ziele sind visionär. Als er mit seiner Idee zur Neubelebung des Glarnerlandes mittels Umnutzung von Arealen an Fridolin Luchsinger gelangte, war dieser sofort Feuer und Flamme. Die Gemeinde schlug daraufhin acht mögliche
Standorte vor. Nach eingehender Prüfung wurde Leuggelbach ausgewählt. Auch der Genossenschaftspräsident Urs Frei und der gesamte Vorstand unterstützten das Projekt spontan. Wen wundert's, ist doch diese innovative Baugenossenschaft bereits seit Jahren dafür bekannt, wegweisende 2000-Watt-Bauten zu realisieren.
Leuggelbach soll ein weiteres Leuchtturmprojekt werden
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Stiftung Pro Leuggelbach ist die beste Basis für ein erfolgreiches Projekt. Mitten in der Natur leben – und arbeiten. Wer sich dafür entscheidet mit seiner Familie hier zu wohnen, der wählt einen neuen Weg. Anstatt täglich zu pendeln wird es möglich sein hier sein «home office» zu« installieren. Viele Branchen und Berufe sind bereits heute vom Standort der Firma unabhängig. Das Glasfasernetz welches hier installiert ist, erlaubt einen sehr hohen Datendurchsatz (1 Gbit/s) und damit eine effiziente Verbindung in die ganze Welt. Die nach wie vor notwendigen persönlichen Kontakte ausserhalb sind dank einer direkten Zugsverbindung nach Zürich bequem möglich. Wer aber hier leben und arbeiten möchte, dem stehen alle Vorteile eines Lebens nahe von Bergen, Wäldern, Flüssen und Bächen offen. Man spricht ja oft von der Work-Life-Balance, als einem ausgeglichenen Leben bei welchem Familie, Freizeit und Arbeit im Einklang stehen. Hier im Linth-Tal, gar nicht weit von Glarus, wird das demnächst möglich sein. Genau hier können Träume verwirklicht werden.
Statement von Herrn Dr. Ernst Hauri, Direktor vom Bundesamt für Wohnungswesen.
Die Idee, in Glarus Süd «Wohnen und Arbeiten in einer Siedlung» zu realisieren, hat mich von Beginn weg fasziniert. Das BWO hat sich rasch dazu entschieden, sein Logo auf der Informationsbroschüre der Baugenossenschaft Zurlinden zu platzieren. Dieses innovative Projekt ist eine grosse Chance für eine positive Bevölkerungsentwicklung in Glarus Süd. Eine gute Bahnverbindung in die Zentren und die nötigen Infrastrukturen sind bereits vorhanden. Natürlich gibt es Risiken, aber diese kann die BGZ einschätzen. Ich bin der Meinung, wenn nicht die BGZ dieses Projekt realisiert, wer denn sonst? Ich bin vom Erfolg dieses Projektes überzeugt und wünsche ein gutes Gelingen.
Moderne Häuser, speziell für Leuggelbach entwickelt
In zwei Etappen werden Doppelhäuser und Reihenhäuser aus Holz gebaut. Man geht
von rund 30 Wohneinheiten für über 100 Bewohnerinnen und Bewohner aus, Kinder
eingeschlossen. Diese Häuser aus meist einheimischem Holz werden direkt vor Ort hergestellt. Die Firma STEKO wird in eine der Hallen einziehen. Die von ihr prodizierten Holzbauteile werden in Leuggelbach, aber auch bei weiteren Projekten der BG Zurlinden, beispielsweise in Thalwil und Horgen verwendet werden. Die Häuser erfüllen die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft und entsprechen den Richtlinien des SIA Effizienzpfades Energie. Sie sind äusserst komfortabel und heimelig. Die Energieeinsparungen werden durch innovative Bautechniken und einer umweltfreundlichen Energiegewinnung erzielt.
Freizeit und Sport
Der «Töditritt» ist eine beliebte Langlauf-Loipe im Glarnerland. Von flach bis anspruchsvoll bietet sie für alle das Passende. Auf dem Leuggelbach-Areal ist deshalb ein Langlauf-Zentrum vorgesehen. Dank Anfahrt mit der Bahn, einem Café und Einkaufsmöglichkeiten von ausgesuchten Produkten entsteht hier ein idealer Startpunkt für Langläufer und Wanderer. Alpinskifahrer finden im schönen Braunwald attraktive Pisten. Ein tolles Freizeitvergnügen liegt sommers und winters vor der Haustüre.
Die industrielle Vergangenheit und der Brückenschlag in die Zukunft
Die Fabrikgebäude werden von Neuem sinnvoll genutzt. Die STEKO AG, eine auf Holzbau spezialisierte Schweizer Firma steht als Mieterin bereits fest. Sie bietet Arbeitsplätze und eine emissionsarme Produktion von umweltfreundlichen Produkten. Zur Unterstützung der pro infirmis Glarus wird die STEKO auch Arbeitsplätze für Behinderte bereitstellen. Für Gewerbe- und Handwerksbetriebe ist auf dem Areal ebenfalls Platz. Ein Dorfladen rundet das Angebot ab.
