Leuzinger-Landolt komplettiert das LGL-Präsidium

Sekretärin Franziska Leuzinger-Landolt übernimmt künftig auch den dritten Platz im Präsidium des Lehrerverbandes Glarus. An der Jahreskonferenz standen zudem die Lohnentwicklung und der Glarner Lehrplan im Fokus.



Co-Präsidentin Doris Bosshard-Luchsinger
Co-Präsidentin Doris Bosshard-Luchsinger

Nach einigen Jahren konnte am letzten Mittwoch das Dreier-Präsidium des Lehrerverbandes Glarnerland komplettiert werden. Neben Doris Bosshard-Luchsinger und Samuel Zingg wurde neu Franziska Leuzinger-Landolt in das neue Gremium gewählt; ihr Amt als Sekretärin behält sie aber weiterhin inne. Während der weiteren Versammlung stand vor allem die Einführung des Glarner Lehrplans im Fokus. Bildungsdirektor Benjamin Mühlemann lobte hier wieder das grosse Engagement der Lehrpersonen auf allen Ebenen und im ganzen Kanton. Gespannt sei man hier, meinte Zingg, wie die neuen auf Kompetenzen basierenden Zeugnisse aussehen werden. Diese kommen wohl kaum vor 2021, meinte dazu Mühlemann.

Im anschliessenden Podium diskutierten Gemeindevertreter, Schulleiter sowie Lehrpersonen über die Themen Anstellungsbedingungen und Gesundheit. Lehrpersonen leiden häufig in gewissen Spitzenzeiten, zum Beispiel vor der Zeugnisabgabe oder Beurteilungen für den Übertritt, unter starker Belastung, welche auch zur Beeinträchtigung der Gesundheit bis hin zum Burnout führen können. «Hier fordert der LGL klar eine Pensenreduktion», führte Zingg zu diesem Thema aus. Der Hauptabteilungsleiter Glarus Süd Peter Zentner räumte ein, dass man hier vielleicht gewisse Aufgaben auch in die unterrichtsfreie Zeit verlegen könnte, um die Spitzen zu entschärfen. «Ich weiss aber auch, dass dies bei den Lehrpersonen nicht immer beliebt ist.» Wichtig hier seien aber auch gute unterstützende Schulleitungen, meinte dazu Thomas Hämmerli, Schulleiter Buchholz Glarus. Bei den Anstellungsbedingungen befürchtete Lehrer Rhyner nicht nur eine mögliche Differenz innerhalb des Kantons, sondern vor allem im interkantonalen Vergleich. «Klar müssen wir uns nicht mit der Goldküste vergleichen. Aber einen ähnlichen Lohn wie im Kanton Schwyz oder St.Gallen sollte schon das Ziel sein.» Hier betonte Thomas Kistler, Gemeindepräsident Glarus Nord, dass die Lehrpersonen sehr viel selber in den Händen haben. «Gerade über die Lohnentwicklung wird immer wieder an der Gemeindeversammlung entschieden. Da können sie als Stimmbürgerin und Stimmbürger aktiv mitwirken.»