LG Glarus am 30. Münchenmarathon

Die diesjährige Vereinsreise der Läufergruppe Glarus führte in die Olympiastadt München, wo der Jubliläumsmarathon Tausende von Lauffreak anzog. Unter ihnen befanden sich auch 31 Glarnerinnen und Glarner, die ihr Glück im Marathon, im Halbmarathon oder im 10-Kilometer-Lauf versuchten.



(Bild: kurt noser)
(Bild: kurt noser)

Per Reisecar erreichte die fröhliche Schar München und fuhr gleich ins ehemalige Olympiagelände. Zunächst wurden die Startnummern abgeholt. Danach stand noch viel Zeit zur Verfügung, um Kohlenhydrate an der Pastaparty zu tanken, nach Laufschuhen oder Laufkleidung an der Sportmesse Ausschau zu halten oder die Umgebung mit dem imposanten Olympiaturm kennen zu lernen. Für einige war es auch die erste Reise nach München. Unser Hotel befand sich in der Innenstadt und ermöglichte die Altstadt mit all den Sehenswürdigkeiten und berühmten Gebäuden und Plätzen bequem zu Fuss zu erreichen. Das energiereiche Nachtessen vor dem grossen Lauftag genossen wir gemeinsam im bekannten Traditionsrestaurant «Zum Franziskaner» in der Nähe des Marienplatzes. Zurück im Hotel legte noch jeder seine Laufsachen für den grossen Tag bereit und überlegte sich die passende Kleidung für den Lauf, denn es waren kühle Temperaturen mit Wind vorausgesagt.

Nach einem stärkenden Marathonfrühstück fuhren wir erneut ins Olympiazentrum, um sich jeder für sein Rennen vorzubereiteten. Eine Gruppe von sechs Glarnern unter der Führung von Walti Salvadori stand entlang der abwechslungsreichen, meist flachen Strecke und sorgte für die nötige Unterstützung und Stärkung vor allem auf dem Schlussabschnitt, wo die Energiereserven langsam zur Neige gingen. Nach dem Start beim Olympiastadion ging es Richtung Stadtzentrum und durch die riesigen Parkanlagen des Englischen Gartens. Nach der Überquerung der Isar gelangte man durch die nördlichen Aussenquartiere Münchens. Zwischen Kilometer 29 und 37 lief man über einige Schlaufen durch die wunderschöne Altstadt. Diverse Musikformationen sorgten zusätzlich für Stimmung und den passenden Laufrhythmus. Die letzten und zugleich härtesten Kilometer führten zurück ins Olympiastadion, wo nach Durchquerung des «Discotunnels» unter grossem Jubel der Zuschauer noch eine Stadionrunde zurückgelegt wurde.

Mit rund 23 000 Läufern an allen Wettkämpfen konnte zum grossen Jubiläumsmarathon ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet werden. Gleich fünf LG-Mitglieder stellten auf ihren Strecken eine neue persönliche Bestzeit (PB) auf. Für Rita Eigenmann 4:26,50, Maya Huber 3:45,25 und Marc Eigenmann 4:26,19 bedeutete dieser Marathon gleichzeitig auch eine gelungene Premiere. Der schnellste Glarner Marathoncrack war Marcel Knobel mit 3:03,16 und Rang 44 in der AK M35, was für ihn auch persönliche Bestzeit bedeutete. Ebenfalls sehr schnell unterwegs war Karin Hophan, die in 3:22,06 (PB) als ausgezeichnete Fünfte in der AK F45 das Ziel erreichte. Bei den Frauen F55 wurde Bea Salvadori in 3:47,31 gar hervorragende Zweite. Die weiteren Marathonhelden waren Patrick Hess in 3:24,31 (PB), Fritz Tschudi in 3:43.18, Röbi Bleisch in 3:51,22 und Manuela Böni in 3:54,05 (PB). Auf der Halbmarathonstrecke war Fridli Marti in 1:26,46 (PB) der Schnellste und landete in der AK M40 auf dem 15. Rang. Dahinter folgten Xenia Meier in 1:45, Bruno Dürrmüller in 1:56,32 und Hans Speich in 1:58,08. Elisabeth Nold benötigte bei ihrem ersten Halbmarathon gerade mal 2:02,05. Auf der 10-Kilometer-Strecke war Hanspeter Marti als 17. in 42:28 der schnellste Glarner gefolgt von Simon Nef in 54:21. Bei den Frauen war Christine Speich in 1:01,14 schnell unterwegs. Die übrigen 10-Kilometer-Läufer waren Cornelia Pesenti in 1:05,14, Willy Eigenmann in 56,47, Kurt Noser in 58,00, Noah Streiff in 1:00,22, Ernst Trümpy in 1:02,36 und Sabrina Nef in 1:07,19.

Nach den tollen Leistungen war noch etwas Zeit, um die persönlichen Lauferfahrungen auszutauschen und sich für die Rückfahrt ins Glarnerland zu stärken. Der tadellosen Organisation von Karin Hophan und ihren Helfern ist diese tolle Vereinsreise zu verdanken.