Für eine Feier wird normalerweise ein Restaurant gebucht. Für den Tödi und sein Erstbesteigungs-Jubiläum sind es gleich sechs – sechs Glarner Bergrestaurants mit Tödi-Blick. Während ein Tödi-Menü serviert wird, erzählen Tödi-Kenner von der Erstbesteigung, die sich am 1. September zum 200. Mal jährt. Dann gilt es nur noch zu warten, bis es dunkel wird. Bei gutem Wetter wird der Tödi beleuchtet. Dazu gibt es auf Leinwand Bilder und ein Video des Lichtkünstlers Gerry Hofstetter. Er hat schon im Vorfeld den Tödi zu seinem Kunstwerk gemacht. Wer sich das Spektakel ansehen möchte, kann sich einen Platz in der Chämistube, Grotzenbüel, Braunwald, im Alpenblick Leuggelen (Shuttlebus ab Äneteggen), in der Leglerhütte SAC oder im Naturfreundehaus Fronalp reservieren. Die Aeugstenhütte und das Restaurant Obbort sind schon ausgebucht.
Den Tödi in der Linse
Bevor sich die Gäste in die Restaurants verteilen, wird die Feier am 1. September um 16 Uhr in der Halle der Stiftung Linthkraft in Linthal eröffnet. Dort, an der Klausenstrasse 1, wird die Geschichte der Erstbesteigung nochmals aufgenommen und der Tödi mit der zweiten Kunstausstellung in den Fokus genommen. Während sich die erste im Güterschuppen mit Malerei befasste, sind es in Linthal nun Tödi-Fotografien.
Die Stiftung Linthkraft dient gleich noch drei weiteren Veranstaltungen als Austragungsort: Am 5. September wird der Dok-Film vom RTR über die Erstbesteigung gezeigt. Dazu erzählen die Bergführer Ueli Frei und Hans Rauner, was der Tödi für sie ist – jodelnd begleitet vom Heimatchörli Ennenda.
Erzählungen vom Tödi
Für die Ewigkeit zwischen zwei Buchdeckel gepackt, hat Perikles Monioudis 32 auserlesene Texte über den Tödi von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Von ihnen lesen Seraina Kobler, Claudio Landolt und Peter Weber in Linthal vor, wenn das Buch «Mein Tödi. Ein Lesebuch» am 21. September um 16 Uhr, seine Vernissage feiert.
Auch der Nachwuchs liess sich vom Tödi inspirieren: Aus dem ganzen Kanton haben Primarschülerinnen und -schüler zum Thema Tödi Geschichten verfasst. Die Prämierung des Schreibwettbewerbs ist am 22. September in der Halle der Linthkraft Stiftung in Linthal. Ebenfalls prämiert werden an diesem Tag die Kunstwerke der Oberstufenschüler von Glarus Süd. Eine Fachjury sowie das Publikum entscheiden, welche Arbeiten ausgezeichnet werden. Thomas Oschwald wird zudem mit Bildern und Filmsequenzen die eindrückliche Tour von Genua auf den Tödi der Oberstufenschüler Glarus Süd Revue passieren lassen. Als Abschluss des Jubiläumsjahres wird das Theater «Speck auf dem Tödi» am 26. September ein letztes Mal im Glarnerland öffentlich im Bsinti gezeigt.
Jubiläums-Anlässe im Herbst
DATUM | EVENT |
1. September | Vernissage «Der Tödi im Blickwinkel der Kunst II (Fokus Fotografie)», Halle Linthkraft Stiftung, Klausenstrasse 1, 16.00 |
1. September - 29. September | Ausstellung «Der Tödi im Blickwinkel der Kunst II, Halle Linthkraft Stiftung, jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14.00–18.00 Uhr |
1. September | Beleuchtung Tödi mit Gerry Hofstetter & Rahmenprogramm in ausgewählten Restaurants, 18.00 Uhr |
5. September | Aufführung des RTR-Dok-Films über die Tödi-Erstbesteigung, Interview mit Ueli Frei und Hans Rauner, Halle Linthkraft Stiftung |
21. September | Vernissage Mein Tödi / Monioudis, Halle Linthkraft Stiftung, 16.00 |
22. September | Prämierung Schreib- und Kunstwettbewerb der Primarschulen und Oberstufe GLS, Film und Bilder vom Projekt Tödi Total, Halle Linthkraft Stiftung |
26. September | Theater «Speck auf dem Tödi», Bsinti Braunwald |
20. Oktober, 19:00 | Theater «Speck auf dem Tödi», Schulhaussaal Disentis |
27. Oktober, 19 Uhr | Theater «Speck auf dem Tödi», Altes Schulhaus Cumpadials |
30. November | Abschluss: Delegiertenversammlung Schweizer Bergführerverband SBV, Tödihalle Braunwald |
Alle Anlässe in der Übersicht auf www.toedi200.ch
