Die letzten Spielminuten wurden nochmals richtig Turbulent und entschädigten für die eher flauen Momente in der Mitte der ersten und zweiten Hälfte. Kurz nach der erneuten Führung des Heimteams in der 80. Minute verletzte sich ein Glarner nach einem nicht geahndeten Zweikampf so schwer, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Da Linth04 schon dreimal gewechselt hatten, mussten sie das Spiel mit einem Mann weniger beenden. Und in den verbleibenden gut fünf Minuten drückte der Favorit aus Gossau nochmals mächtig auf den Ausgleich, doch dank der kompakten Defensive hielt Linth04 dem Druck stand und triumphierte am Ende 2:1 und steht in der 2. Hauptrunde des Schweizer Cups.
Schon nach einer kurzen Anfangsdruckphase war das Heimteam der Mannschaft aus der Challenge League mindestens ebenbürtig und kam zu den ersten Chancen. Als dann in der neunten Minute nach einem Abwehrfehler ein Linth04-Stürmer zur Führung einschieben konnte, lag die Sensation bereits in der Luft. Doch die Freude dauerte nur kurz, da der Favorit bereits fünf Minuten später ausgleichen konnte. Nach einem Eckball brachte das Heimteam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so landete er ihm Netz. Die Gastgeber gaben nach diesem Dämpfer nicht auf und kamen immer wieder zu Chancen, auch weil die Abwehr von Gossau nicht unbedingt sattelfest schien. Es entstand ein attraktives und abwechslungsreiches Spiel in dem ein Klassenunterschied nicht ersichtlich war. Doch bis zum Pausenpfiff konnte keine der Mannschaften einen weiteren Treffer verbuchen.
Nach der Pause starteten wiederum die Gäste besser und man merkte, dass die Glarner mehr Wert auf die Defensive legten. Sie überliessen Gossau mehrheitlich das Mittelfeld und agierten meist mit langen Bällen in die Spitze. Dank diesen Kontern kam der Gastgeber auch immer wieder zu guten Chancen, welche jedoch immer am Tor vorbei gingen. Aber auch Gossau hatte starke Momente und nur Dank zweier Grossparaden von Damianovic blieb Linth04 im Spiel. Je länger das Spiel lief, desto unsicherer agierte der Favorit und die Chancen für Linth04 häuften sich. Nach einem schönen Sololauf in den Strafraum war es dann endlich so weit, Hatschi Reshani bezwang den Torhüter und erzielte den verdienten Endstand von 2:1.
