Schnell zeigte sich, dass es ein Spiel wird, das sich vor allem durch den Kapfeinsatz auszeichnete. Dementsprechend war die Qualität des Spiels nicht sehr hoch, beide Mannschaften hatten Mühe mit dem gefrorenen Kunstrasen zu Recht zu kommen. Linth suchte zu oft den weiten Pass und verlor damit unnötig viele Bälle. Trotzdem hatte Linth in der ersten Halbzeit ein wenig mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Sowohl Scirocco als auch S. Fischli hatten den Führungstreffer auf dem Fuss. Somit endete die erste Halbzeit torlos.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie nur noch vom Kampf dominiert. Spielzüge über mehrere Stationen waren die Seltenheit und vor allem Linth versuchte es immer wieder mit der Brechstange anstatt das Zusammenspiel zu suchen. Amriswil gelang es, Linth unter Dauerdruck zu setzen, so dass die Heimmannschaft fast gar nicht mehr aus der Verteidigung hinaus kam. Es war Torwart Keller zu verdanken, dass Linth nicht längst in Rückstand war. Mit sensationellen Paraden verhinderte sie mehrere Male die Führung für Amriswil. Entgegen dem Spielverlauf waren es in der 80. Minute die Spielerinnen von Linth, die jubeln konnte. Raymann erzielte nach einem Pass von Scirocco das 1:0 für Linth. Doch das Spiel war damit noch längst nicht gelaufen, die letzten zehn Minuten wurden richtig turbulent. Einige grobe Fouls und mehrere Fehlentscheide des Schiedsrichters liessen das Spiel immer mehr aus dem Ruder laufen. Linth musste noch einmal vollen Einsatz geben, um sich die drei Punkte zu sichern. Denn Amriswil kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Linth. Doch an diesem Abend gab es kein Vorbeikommen an Torwart Keller. Sie spielte eine unglaubliche Partie und sicherte ihrer Mannschaft den Sieg.
Mit diesen drei Punkten kann Linth nun auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern. Natürlich war der Sieg glücklich, schlussendlich war es aber auch der Lohn, für einen unermüdlichen Kampfeinsatz und eine hervorragen Leistung von Torwart Keller.
